Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
„Nachtfrequenz“bietet viel für Jugendliche
Junge Leute können in der kommenden Nacht zu Sonntag an 23 kulturellen Aktionen teilnehmen.
DÜSSELDORF (lod) Die CoronaPandemie hat es Jugendlichen oft schwer gemacht, ihre Freizeit zu genießen und sich kreativ auszutoben. Daher bekommt die Aktion „Nachtfrequenz“in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit. Diese „Nacht der Jugendkultur“findet zum zwölften Mal in NRW statt. Düsseldorf ist mit 23 Angeboten dabei.
„Es ist ein kleines Wunder, was die Beteiligten in den schwierigen Zeiten auf die Beine stellen“, sagt Projektleiterin Christine Exner von der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW, die das Angebot der Nachtfrequenz organisiert. Jugendliche hatten mit Kunst- und Kulturschaffenden sowie mit Sozialarbeitern aus Düsseldorf und ganz Nordrhein-westfalen in den vergangenen Monaten die Projekte geschmiedet.
Filmfans treffen sich zum Beispiel im Jugendzentrum Puls an der Corneliusstraße. Gezeigt wird der Film „Futur Drei“, anschließend können die jungen Besucher den Filmemachern ihre Fragen stellen. Im Skatepark Eller kann bis nachts geskatet werden, es gibt zudem Musik und etwas zu essen. In der Gerresheimer Jugendfreizeiteinrichtung Heyebad werden T-shirts, Taschen und Caps mit Textilfarbe individuell gestaltet. Im Haus Nordkapfamilie am Heinrich-walbröhl-weg in Wittlaer steht das Onlinegame World of Warcraft auf dem Programm. Spezialisten informieren aber auch über die Hintergründe dieses Spiels. SommerFeeling soll es in der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung TheodorLitt-straße geben. Dort im „Garath's Paradise“gibt es eine Beachparty mit Getränken, Musik und Spielen.
Weitere Aktionen gibt es unter anderem an der Kiefernstraße, im Jugendzentrum Oberbilk, in der JanWellem-schule Franklinstraße, im Haus Spilles Benrath, im Theo-club Rath und in der JFE Rondell an der Lewittsraße Oberkassel.
Bei der Nachtfrequenz soll aber auch Corona thematisiert werden. Im Standort Kultur an der Jägerstraße haben viele Jugendliche ihre Erfahrungen aus der Zeit der Pandemie geäußert – über Fotos, gemalte Bilder, Zeichnungen, Videos, selbst geschriebene Texte oder als dreidimensionale Arbeiten. Entstanden ist eine Ausstellung, die zeigen soll, wie unterschiedlich die jungen Leute das vergangene Jahr erlebt haben.
„Wir alle freuen uns auf den direkten Austausch miteinander“, sagt Projektleiterin Christine Exner. „Live und in echt zu performen, dafür abgefeiert zu werden und Spaß zu haben − das hat es viel zu lange nicht mehr gegeben.“
Info Die „Nachtfrequenz“beginnt am Samstag, je nach Aktion, ab 18 Uhr. Alle Infos unter www.nachtfrequenz.de.