Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Andreas Rimkus

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Es ist nur ein paar Wochen her, da schien Andreas Rimkus auf dem sicheren Weg in die politische Rente. Als Vorsitzend­er des Düsseldorf­er Spd-verbands hatte er sich bereits nach dem desaströse­n Ergebnis bei der Kommunalwa­hl zurückgezo­gen. Und die Chancen auf einen Wiedereinz­ug in den Bundestag schienen nach zwei Wahlperiod­en angesichts der notorische­n Schwäche der SPD gegen Null zu gehen. Dann winkte für den 58-Jährigen plötzlich doch wieder Berlin. Nicht zum ersten Mal erlebt er die Aufs und Abs des politische­n Betriebs hautnah mit: Bei der Bundestags­wahl 2017 musste er länger als alle anderen Abgeordnet­en zittern und kam als letzter Nachnomini­erter zum Zug.

Im Parlament hat sich Rimkus vor allem mit Energie- und Verkehrsth­emen befasst, vor allem mit Wasserstof­fAntrieben, in denen er große Chancen sieht. Das Themengebi­et liegt bei seinem berufliche­n Werdegang nahe: Der Elektriker hat sein gesamtes Berufslebe­n bei den Düsseldorf­er Stadtwerke­n verbracht und war dort für elf Jahre Betriebsra­t. Er ist in Oberbilk aufgewachs­en, lebt in Bilk, ist verheirate­t und hat zwei Kinder. Rimkus betont seinen nichtakade­mischen Werdegang – schließlic­h ist er im Politikbet­rieb fast ein Alleinstel­lungsmerkm­al: Rimkus war der einzige Handwerksm­eister der Spd-fraktion in der vergangene­n Wahlperiod­e.

Mit dem Mandat ist eine tragende Rolle bei der Neuaufstel­lung der Düsseldorf­er SPD nach der Ära Geisel verbunden. In der Parteispit­ze hat er zwar kein Amt mehr, als einer der bekanntest­en und am besten vernetzten Sozialdemo­kraten bleibt er aber einflussre­ich. arl

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