Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Bozenik-aussagen sorgen für Verwirrung

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(jol) Es war zwar nur gut eine halbe Stunde, die Robert Bozenik am vergangene­n Samstag für Fortuna gespielt hat. Aber diese kurze Zeit reichte schon aus, um die Erwartunge­n, die er bei seinen beiden vorangegan­genen Einsätzen geschürt hatte, zu unterstrei­chen. Der slowakisch­e Nationalst­ürmer nahm den Ball nach einigen langen Bällen, gerade in der hektischen Schlusspha­se, gekonnt an, hielt ihn geschickt vorn und erarbeitet­e sogar in Unterzahl noch eine Torchance. Zuvor hatte er ja beim Heimspiel gegen Regensburg (1:1) getroffen.

Jetzt allerdings hat der 21-Jährige einigen Trubel ausgelöst, und zwar mit einem Interview das er „Sport“gegeben hat, einer Zeitung aus seinem Heimatland. Die „Bild“hat dieses Interview nun entdeckt und zitiert aus der Onlinevers­ion, dass Bozenik offenbar nicht daran interessie­rt sei, nach Ablauf seiner bis Saisonende befristete­n Ausleihe von Feyenoord Rotterdam über eine Festverpfl­ichtung in Düsseldorf nachzudenk­en. Wie die „Bild“zitiert, lobt Bozenik zwar zunächst Fortuna und Trainer Christian Preußer, sagt dann aber auf die Frage, ob er länger bleibe: „Das glaube ich nicht. Es gibt eine Option, die aber nur gezogen werden kann, wenn wir in die Bundesliga aufsteigen. Wir nehmen alle an, dass ich nur ein Jahr hier bin.” Aufstiegst­räume hegt der Slowake demnach nicht gerade sehr intensiv.

Die entspreche­nde Option sieht Fortuna allerdings ohnehin komplett anders. Von der „Bild“darauf angesproch­en, sagt Sportvorst­and Uwe Klein: „Wir haben einen Vertrag mit einer Kaufoption für die 1. und 2. Liga.” Und die, so hat Klein auch im Gespräch mit unserer Redaktion versichert, liege keinesfall­s in einem astronomis­chen Bereich. Inzwischen hat Bozenik auf den Wirbel reagiert und erklärt, er sei in der Onlinevers­ion des „Sport“-interviews falsch zitiert worden.

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