Rheinische Post – Düsseldorf Stadt
Ermittler finden Drogen zwischen Mehlsäcken
DÜSSELDORF (csr) Der Düsseldorfer Polizei ist ein Schlag gegen den Drogenhandel gelungen. Eine „kurze, aber intensive Ermittlungsarbeit“habe jetzt zur Sicherstellung von nahezu 50 Kilogramm Marihuana und anderen Drogen geführt, sagte ein Specher. Unter Leitung der bei der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft angesiedelten Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-westfalen (ZEOS NRW) waren Beamte des Zolls und der Polizei bei dem Zugriff im Einsatz.
„Vor rund drei Monaten ergaben sich erste Hinweise zu möglichen Betäubungsmittelgeschäften des 41-jährigen Beschuldigten“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Diesem Mann sei man dank eines anonymen Hinweises auf die Schliche gekommen. Danach folgten weitere Ermittlungen von Polizei Düsseldorf und Zollfahndungsamt Essen.
Der Tatverdächtige, der mit einem angemieteten Lkw unterwegs war, wurde schließlich am vergangenen Freitag auf der Höhe des Südrings von einer Kontrolleinheit des Zolls angehalten. Im Verlauf der Fahrzeugkontrolle fanden die Polizei- und Zollbeamten inmitten von aufeinander gestapelten Mehlsäcken insgesamt knapp 43 Kilogramm Marihuana auf der Ladefläche des Lasters.
In der ebenfalls durchsuchten Wohnung des Verdächtigen entdeckten die Drogenfahnder zudem weitere 4,5 Kilogramm Marihuana, 40 Gramm Kokain, 80 Gramm Haschisch sowie diverse Hieb- und Stichwaffen. Allein das gefundene Marihuana hat einen Straßenverkaufswert von fast einer halben Million Euro. Der Festgenommene befindet sich in Untersuchungshaft. Es wird weiter ermittelt, vor allem hinsichtlich möglicher weiterer Tatverdächtiger.