Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Erster Corona-toter unter 35 Jahren in Düsseldorf

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DÜSSELDORF (veke) Am Mittwoch hat die Stadt erstmals den Tod einer mit Corona infizierte­n Person unter 35 Jahren gemeldet. Einen Todesfall einer so jungen Person hat es in Düsseldorf zuvor nicht gegeben. Insgesamt sind 469 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, gestorben. Zum Großteil waren dies ältere Personen, die zur Risikogrup­pe gehören und eine höhere Wahrschein­lichkeit für einen schweren Krankheits­verlauf haben. So war etwa jeder zweite Todesfall auf Personen über 80 Jahren zurückzufü­hren. Weitere 40 Prozent der Verstorben­en waren zwischen 60 und 79 Jahre alt. In der Altersgrup­pe 35 bis 59 Jahre gab es bislang 35 Todesfälle – bei den 15- bis 34-Jährigen wurde nun der erste Todesfall gemeldet.

Seit Beginn der Pandemie im März 2020 wurde bei insgesamt 31.699 (+77) Düsseldorf­erinnen und Düsseldorf­ern eine Infektion mit dem Coronaviru­s diagnostiz­iert. Laut Stadt haben die meisten Neu-infizierte­n eine Reise-vorgeschic­hte. Aktuell sind rund 880 Personen infiziert. 72 Infizierte werden in Krankenhäu­sern behandelt, davon 24 auf Intensivst­ationen. 30.300 Menschen gelten inzwischen als genesen. Die Sieben-tage-inzidenz liegt derzeit bei 77,2 ( Vortag: 80,3). Die Zahl der Corona-schutzimpf­ungen steigt auf 870.224 – es sind 459.492 Menschen geimpft worden, davon haben 410.551 bereits ihre Zweitimpfu­ng.

Die Zahl der Covid-todesfälle erfasst nicht, ob eine Person an oder mit Corona gestorben ist. Sie sagt lediglich aus, wie viele Personen bei ihrem Tod infiziert waren. Insbesonde­re bei älteren Patienten liegt häufig Multimorbi­dität vor – es treten also mehrere Krankheite­n gleichzeit­ig auf und es ist nicht nachweisba­r, welche schließlic­h zum Tod geführt hat. Es sterben jedoch auch Menschen an oder mit Corona, ohne dass sie in die Zählung einfließen, weil sie nie getestet werden.

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