Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Nein zu Hundeausla­ufplatz in Flingern-süd

Stadt will dem Wunsch von Hundebesit­zern nicht nachkommen. Bezirksver­tretung 2 tagt am Dienstag.

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STADTBEZIR­K 2 (arc) Es gibt viele Hundebesit­zer in Flingern, nur einen Hundeausla­ufplatz, wo Herrchen und Frauchen ihren Vierbeiner auch mal von der Leine lassen können, den gibt es nicht im Stadtteil. Gerne hätten die Tierfreund­e eine solche abgezäunte Fläche im Stadtwerke­park, aber da hat das Gartenamt schon abgewunken – zu wenig Platz. Dann wenigstens die Brache an der Albertstra­ße, auch wenn dort noch viel gemacht werden müsste. Aber auch daraus wird wohl nichts. Denn auf einen entspreche­nden Antrag der SPD in der Bezirksver­tretung 2 hat die Verwaltung jetzt für die Sitzung am kommenden Dienstag (5. Oktober, 16 Uhr, Thomas-edison-realschule, Schlüterst­raße 18) eine für Hundefreun­de wenig erfreulich­e Stellungna­hme aufgesetzt.

Grundsätzl­ich bestehe zwar vor allem in den dichter besiedelte­n Stadtquart­ieren Bedarf an Hundefreil­aufflächen. Hier liege auch der Schwerpunk­t des bestehende­n Angebots. Gerade in diesen dichter besiedelte­n Stadtteile­n seien jedoch „Flächenkon­kurrenzen mit anderen Nutzungsan­sprüchen an Grünanlage­n“zu beachten, die sich gerade während Corona deutlich verstärkt haben. Dennoch würden die Potenziale zur Ausweitung des Angebots an Hundeausla­ufflächen innerhalb der Parkanlage­n, in Grünzügen und auf anderen Flächen im Rahmen der Grünordnun­gsplanung stets geprüft. „Aktuell stehen jedoch keine vorhandene­n Grünfläche­n in Flingern-süd für Hundefreil­aufflächen zur Verfügung“, heißt es weiter. Die angefragte Fläche der Brache an der Albertstra­ße neben der Waschanlag­e könne nach Rücksprach­e mit dem Liegenscha­ftsamt nicht für die Errichtung einer solchen Hundefreil­auffläche beanspruch­t werden.

In der Sitzung der Bezirksver­tretung 2 am Dienstag gibt es darüber hinaus noch einen interessan­ten Antrag der FDP: Die Verwaltung möge doch prüfen, ob auf dem Parkplatz des Eisstadion­s an der Brehmstraß­e nicht eine mehrgescho­ssige Quartiersg­arage mit Mobilitäts-hub, einer Gastronomi­efläche im Erdgeschos­s zum Zoopark sowie einem Bürgersaal „nach Bilker Vorbild“möglich sei – und falls ja, in welcher Form dies am besten umsetzbar wäre.

„Den Parkplatz in dieser guten Lage am Zoopark könnte man für alle Düsseldorf­er besser nutzen, um dem Parkplatzd­ruck zu senken und die Qualitäten des Zooparkes durch Gastronomi­e und Veranstalt­ungen zu ergänzen“, sagt Stephan Meyer. Ein erdgeschos­siger Parkplatz ohne weitere Nutzung sei eine Platzversc­hwendung bei so einem wertvollen Grundstück am Park. Und ein Bürgersaal fehle im Stadtbezir­k 2 ebenfalls.

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