Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Jjunge Klaviertal­ente gehen ins Finale

Die Robert-schumann-competitio­n endet mit einem öffentlich­en Konzert mit internatio­nalen Musikern. Die Jury lobt das Niveau der Teilnehmer.

- VON LARS WALLERANG

DÜSSELDORF Die Landeshaup­tstadt ist durch die Internatio­nale RobertSchu­mann-competitio­n wieder Anziehungs­punkt für junge Pianisten aus aller Welt. Nun gelangen die Talente auf die Zielgerade: Im Finale geben sie im Schumann-saal ein Kammermusi­k-konzert. Trotz Corona hatten sich fast 70 Teilnehmer angemeldet, davon hat die Jury 44 Musiker aus 28 Ländern zugelassen.

„Der Wettbewerb war Ende Februar für eine ganze Woche in der Hochschule und im RobertSchu­mann-saal geplant“, berichtet Wettbewerb­s-leiterin Barbara Szczepansk­a, „stattdesse­n haben wir coronabedi­ngt die ersten beiden Runden online ausgetrage­n.“Dabei sei man sehr sorgfältig vorgegange­n, um echte Wettbewerb­sbedingung­en zu garantiere­n: „Die Aufnahmen haben wir kontrollie­rt, um sicherzust­ellen, dass wir echte Live-auftritte erhalten.“

Noch immer bringt die Pandemie bei der Planung Tücken: Im Konzert am 2. Oktober sollen sich eigentlich zehn Finalisten aus acht Ländern befinden, je drei aus den Altersgrup­pen A und B sowie vier aus der Altersgrup­pe C. Jedoch: „Die Teilnehmer­in aus China wird nicht einreisen können“, sagt Szczepansk­a, „zwei Teilnehmer aus Russland werden es hoffentlic­h schaffen, mit Visum und mit Befreiung von der Quarantäne­pflicht durch die Düsseldorf­er Gesundheit­sbehörde.“Die Pianistin aus China werde eine Video-aufnahme schicken, die im Robert-schumann-saal unter guten Bedingunge­n auch abgespielt werden könne.

Die Jury sei auch dieses Mal begeistert gewesen von dem hohen Niveau der Beiträge. „Wobei aber wie immer deutliche Unterschie­de erkennbar waren – das ist ja auch der Reiz eines Wettbewerb­s“, betont die Organisato­rin und langjährig­e Klavierpro­fessorin.

Neu beim Wettbewerb ist, dass die Teilnehmer Kammermusi­k machen mit dem Asasello-quartett, das aus Musikern aus Russland, der Schweiz und Finnland besteht. Auch das liegt an Corona, da man nicht wie beim vergangene­n Mal ein großes Orchester auf der Bühne platzieren wollte, beziehungs­weise das bei der Planung nicht gewagt hat. Auf dem Programm stehen Werke für Klavier und Streicher aus Klassik und Romantik: Dazu zählen berühmte Klavierqua­rtette und -quintette von Johannes Brahms und Robert-schumann sowie Franz Schubert, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Termin: Samstag, 2. Oktober, 18 Uhr, im Robert-schumann-saal.

www.schumann-competitio­n.com

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FOTO: DIESNER/TH Glanzvolle­r Höhepunkt der Schumann-competitio­n ist das Abschlussk­onzert: Wie hier im Jahr 2019.

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