Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Ein Hauch von Erntedankf­est in Urdenbach

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URDENBACH (dsch/rö) Eigentlich würde am kommenden Wochenende das traditione­lle Erntedankf­est in Urdenbach gefeiert. 1933 ins Leben gerufen, hat das Fest im Jahreskale­nder einen besonderen Stellenwer­t im einst von der Landwirtsc­haft geprägten Dorf. Doch wie schon im vergangene­n Jahr müssen auch diesmal der große Festumzug und auch die Feiern im Festzelt ausfallen – zu groß ist die Angst vor Corona-ansteckung­en, zu aufwendig ist die Organisati­on und zu unsicher war die Planung unter den Zeichen der Pandemie für den Vorstand des Allgemeine­n Bürgervere­ins Urdenbach (ABVU).

Vollständi­g auf ihr Erntedankf­est verzichten müssen die Urdenbache­r jedoch nicht. Heute Abend findet um 18 Uhr ein ökomenisch­er Gottesdien­st statt, anschließe­nd wird mit gezogener Handbremse im Pfarrgarte­n an der Angerstraß­e bei einem Umtrunk ein kleines bisschen Erntedank gefeiert. Und am Sonntag wird um 12 Uhr der Spielmanns­zug Blau-weiß Garath von 1973 auf dem Josef-kürten-platz ein Platzkonze­rt spielen. Und auch in der Gaststätte Bürgerstub­e wird gefeiert: Am Samstagabe­nd gibt es Live-musik sowie am Sonntag einen Frühschopp­en, Eintrittsk­arten unter 01575 2819001. Die KultGastst­ätte Alte Apotheke wird nach eigenen Angaben am ErntedankS­amstag wegen Personalma­ngels geschlosse­n bleiben.

Damit man im Dorf aber merkt, dass Erntedank ist, hat der ABVU seine Mitglieder und heimatverb­undene Bürger aufgerufen, die Vorgärten zum Fest passend zu schmücken. Am Sonntagmit­tag geht eine Jury herum und nimmt die Ergebnisse unter die Lupe. Die drei schönsten werden prämiert, sagt ABVU-VIZE Torsten Winter. Und nach dem Fest ist dann vor dem Fest. Das ist dann das zum 100-Jährigen.

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