Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Terodde stellt Zweitliga-torrekord ein

Der Torjäger trifft für Schalke auch gegen Ingolstadt. Neuer Tabellenfü­hrer ist St. Pauli.

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GELSENKIRC­HEN (dpa) Dieter Schatzschn­eider hat seinen Uralt-rekord nicht mehr für sich allein. Am Sonntag schloss Schalkes Simon Terodde mit seinem 153. Tor in der 2. Fußball-bundesliga zum Vereins-idol von Hannover 96 auf. Dass der FC Schalke 04 mit Teroddes elftem Saisontor im neunten Spiel den FC Ingolstadt 3:0 (1:0) besiegte, geriet dabei ebenso wie das misslungen­e Trainerdeb­üt von André Schubert bei den Gästen fast zur Nebensache.

Teroddes Treffer zum Endstand in der 77. Minute wurde minutenlan­g von den gut 26.000 Zuschauern honoriert. Die Stadionreg­ie feierte den 33 Jahre alten Torjäger zusammen mit Schatzschn­eiders Konterfei, jeweils mit goldener Krone bestückt und der Zahl 153 ab.

Der inzwischen 63 Jahre alte Schatzschn­eider hatte diese Marke 1987 erreicht und seine Tore für Hannover und Fortuna Köln im Bundesliga-unterhaus geschossen. Terodde ist seit Jahren Torgarant in der zweiten Liga und verhalf bereits dem VFB Stuttgart und dem 1. FC Köln zum Aufstieg. Beim Hamburger SV war diese Mission trotz seiner Treffer gescheiter­t.

Schalke rückte am Sonntag trotz lange enttäusche­nder Leistung weiter an die Tabellensp­itze heran und ist mit nun 16 Punkten Tabellenvi­erter. Vor Terodde hatten bereits Marius Bülter (25.) und Mehmet Aydin (65.) für den Absteiger getroffen.

Neuer Tabellenfü­hrer ist der FC St. Pauli. Das Team von Trainer Timo Schultz zog durch das 3:0 (1:0) gegen Aufsteiger Dynamo Dresden am bisherigen Spitzenrei­ter Jahn Regensburg vorbei. Der Jahn hatte bereits am Samstag 2:2 (0:1) gegen den Karlsruher SC gespielt. Christophe­r Buchtmann schoss St. Pauli am Sonntag bereits in der ersten Minute in Führung. Guido Burgstalle­r per Foulelfmet­er (73.) und Marcel Beifus (90.+3) erhöhten zum verdienten Sieg. Dadurch stehen die Hamburger erstmals seit gut drei Jahren wieder an der Tabellensp­itze der zweiten Liga. Ein 6:1 (2:1)-Schützenfe­st feierte der SV Darmstadt beim SV Sandhausen.

Bereits am Samstag hatte sich Regensburg ein 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen den Karlsruher SC erkämpft und damit immerhin Platz zwei gesichert. „Eine große Qualität unserer Mannschaft ist es, dass wir nie aufstecken und immer weiter nach vorne spielen. Auch die Fans haben uns nach vorne getragen“, resümierte Kapitän Benedikt Gimber, der in einer leidenscha­ftlichen zweiten Hälfte den Ausgleich erzielte. Ähnlich kampfstark präsentier­te sich auch der SC Paderborn, der Fortuna Düsseldorf auswärts in einem hochklassi­gen Zweitliga-spiel 3:2 (1:1) niederrang und nun auf Rang drei steht.

Nach neun Spieltagen sieht die Tabellensp­itze mit St. Pauli (19 Punkte), Regensburg (18) und Paderborn (17) somit ungewöhnli­ch aus.

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FOTO: DPA Schalkes Simon Terodde (r.) schreibt Fußball-geschichte.

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