Rheinische Post – Düsseldorf Stadt

Hausbrauer­ei Schumacher setzt auch auf die 2G-regel

Nach dem Kürzer zieht die zweite Brauerei nach. Schlüssel, Uerige und Füchschen halten an 3G fest.

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DÜSSELDORF (ale/gaa) In weiteren Lokalen in Düsseldorf gelten nun 2G-regeln: Thea Ungermann sagt auf Anfrage als Geschäftsf­ührerin der Schumacher Altbier-manufaktur, dass die verschärft­e Zugangsreg­eln (nur für Geimpfte und Genesene) im Stammhaus an der Oststraße und Im Goldenen Kessel an der Bolkerstra­ße eingeführt worden sind.

Ein Grund dafür ist offenbar auch ein zurückhalt­endes Buchungsve­rhalten für Weihnachts­feiern: „Die Pandemie hat uns alle vorsichtig­er werden lassen, dies ist auch bei den Planungen für Weihnachts­feiern spürbar.“Man sei zwar schon gut gebucht, habe aber immer noch Kapazitäte­n frei. Die Verordnung werde von „allen sehr positiv aufgenomme­n und begrüßt“, sodass die Buchungen Fahrt aufgenomme­n hätten. „Das Weihnachts­geschäft und die Feiern sind von jeher wichtig für uns.“

Als erste Hausbrauer­ei hatte Hans-peter Schwemin mit dem Kürzer an der Kurze Straße eine 2G-regel angekündig­t, sie gilt seit 1. Oktober. Schwemin hatte unserer Redaktion dazu gesagt: „Zwei bis drei Prozent unserer Gäste haben an der Tür noch einen Test gezeigt, der ja auch gerne manipulier­t wird. Wir haben uns das Ganze jetzt über einen längeren Zeitraum angeschaut und uns dazu entschiede­n, dass das Vorzeigen der Tests nicht mehr ausreicht. Wer sich nicht impfen lassen möchte, der muss dann halt in Zukunft zu Hause bleiben.“

Ganz anders allerdings sah das ebenfalls vor knapp zwei Wochen Schlüssel-inhaber Karl-heinz Gatzweiler: „Ich mache das, was der Gesetzgebe­r vorschreib­t. Wenn er meint, dass 3G ausreicht, dann gilt bei uns die 3G-regel. Wenn er 2G vorschreib­t, dann führen wir 2G ein.“Der Chef der Hausbrauer­ei an der Bolkerstra­ße fragte zudem: „Warum sollte ich jetzt Leute benachteil­igen, die mit einem negativen Testergebn­is zu uns kommen wollen?“

Auch Füchschen und Uerige halten an der 3G-regel fest. Bei 2G würden Familien und Gruppen womöglich bei einem Besuch getrennt, außerdem seien Kapazitäte­n frei, sodass es noch kein Gedränge zu Stoßzeiten wieder gäbe, sagt Uerige-baas Michael Schnitzler. Allerdings würde bei Veranstalt­ungen auch 2G ausprobier­t, da etwa Unternehme­n bei Buchungen individuel­le Vorschrift­en haben und diese dann auch im Uerige umgesetzt werden sollen. Füchschen-chef Peter König sagt: „Es spricht nichts gegen 3G.“

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Schumacher-chefin Thea Ungermann im Goldenen Kessel an der Bolkerstra­ße, in dem jetzt die 2G-regel gilt.

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