Küchengrüße aus dem Urlaubsland
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In den Debatten um die Wahl des Urlaubs-Reiseziels konnte sich Kurt in den vergangenen Jahren nie durchsetzen. Jetzt versucht er es ganz subtil – und sozusagen durch die Küche. Die Argumente liefert ihm der gut sortierte Lebensmitteleinzelhandel. Honig aus Dänemark zum Beispiel, den Kurt seiner Familie als „Urlaubs-Honig“auf den Frühstückstisch stellte. „Wie wär’s? Dänemark?“, fragte er. Doch seine Erinnerung an den schönen Skandinavien-Urlaub 2003 wollte nicht einmal die damals einjährige Tochter akzeptieren: „Papa, da hat es doch nur geregnet“, sagt sie entrüstet. Stimmt zwar nicht, ist aber egal.
Ähnlich erging es dem „MüritzKäse“(„Wie wär’s? Mecklenburg?“) und der Sanddorn-Marmelade, die gekauft wurde, um das Stichwort Usedom platzieren zu können. Umsonst.
Dass die servierte Okroschka, eine kalte Gemüsesuppe auf Basis von Brottrunk, keinen Appetit auf Urlaub in Osteuropa wecken konnte, traf Kurt da nicht unerwartet. „Was machst du jetzt?“, fragt ein Freund. „Pizza“, sagt Kurt. Italien geht eben immer. -nau