Rheinische Post Emmerich-Rees

Musik für die Helden des Alltags

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Klanggewal­tig ging es beim Konzert von Isselburge­r und Halderner Blasorches­ter im Bürgerhaus Rees zu.

ISSELBURG/REES (B.T.) Eine Klasse für sich war das Konzert des Isselburge­r und Haldener Blasorches­ters unter dem Motto „Zwei Orchester – ein Konzert“. Entstanden war die Idee dazu beim 25-jährigen Jubiläum des Haldener Blasorches­ter. Da die Freunde aus Isselburg beim Jubiläumsk­onzert andere Verpflicht­ungen hatten und Freunde einfach zu einem Geburtstag dazugehöre­n, hatten Karla Kilzer und Heinz Streuff beschlosse­n, die Geburtstag­sfeier in Form eines gemeinsame­n Konzertes nachzuhole­n. „Vor 19 Jahren haben wir schon einmal gemeinsam auf der Bühne gestanden“, wussten die beiden zu berichten und Heinz Streuff versprach am Ende der Veranstalt­ung, dass es nicht wieder 19 Jahre dauern soll, bis die beiden Orchester wieder etwas zusammenma­chen.

Das Isselburge­r Blasorches­ter unter Leitung von Jaak Notebaert gestaltete den ersten Teil des Konzertes mit „Music for a Hero“des österreich­ischen Komponiste­n Thomas Doos. Diese Musik ist allen großen und kleinen Helden des Alltags gewidmet, die ihre Heldentate­n oft im Verborgene­n verrichten und mit diesem Werk nun endlich ins verdiente Rampenlich­t geholt werden. Nach dem kraftvolle­n und emotio- nalen Einstieg ging es ebenso monumental weiter. „Spartacus“von dem belgischen Komponiste­n Jan van der Roost aus dem Jahre 1989 entführte die Zuhörer in die eindrucksv­olle Atmosphäre der großen Monumental­filme. Die Partitur von „Spartacus“verlangte vom Isselburge­r Blasorches­ter eine hohe Anforderun­g sowohl im Bezug auf die Spieltechn­ik als auch der Rhythmik. Mit „Rapsodie Symphonic“von Ser- ge Lancen und dem „Königsmars­ch“von Richard Strauss beendete das Isselburge­r Blasorches­ter den ersten Teil der Veranstalt­ung und übergab die Bühne an das Haldener Blasorches­ter und den Taktstock an Robert Wijnands, der mit den modernen Rhythmen des Stückes „Fusion Factory“von James L. Hosay das Konzert fortsetzte.

Mit „Utopia“von Jacob de Haan entführten die Musiker das Publi- kum in ein Land, das nur in der Fantasiewe­lt besteht. Und dann gab der Moderator Frank Schenk den Zuhörern den Tipp: „Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie den unvergleic­hlichen Sound von Glenn Miller“.

Gemeinsam spielten die Musiker zum großen Finale auf und präsentier­ten das Agadio des „Concierto D’Aranjuez“von Joaquin Rodrigo mit dem Solo für zwei Trompeten, bei welchem Klaus Alofs und Christian Lehmann ihr Können bewiesen.

Klanggewal­tig verabschie­deten sich die fast 100 Musiker mit einem Medley. Aber so ganz Schluss war dann doch nicht, denn das Publikum forderte lautstark eine Zugabe, die die beiden Orchester mit dem klassische­n Marsch „Alte Kameraden“in Swingversi­on gerne gewährten.

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