Rheinische Post Emmerich-Rees

Spargel – am liebsten ganz klassisch

- V ON MONIKA HARTJES

Zum zehnten Mal drehte sich in Elten alles um die weißen und grünen Stangen

ELTEN Der traditione­lle Spargeltag in Elten feierte ein kleines Jubiläum: Er fand gestern bereits zum zehnten Mal statt. „Das ist ein Grund, denjenigen zu gratuliere­n, die sich vor zehn Jahren Gedanken gemacht haben, wie man das Spargeldor­f Elten noch besser präsentier­en kann. Das ist ihnen mit dem Spargeltag gut gelungen. Das Thema ‚Spargel’ ist in aller Munde – und da gehört er auch hin“, sagte Bürgermeis­ter Peter Hinze, der als Schirmherr den Spargeltag offiziell eröffnete. Er verriet auch, wie er das „Elfenbein, das man essen kann“, am liebsten mag. „Ich nehme Eltener Spargel, koche ihn, umwickele ihn mit einer Scheibe Käse, einer Scheibe Schinken und Blättertei­g und backe das Gan-

„Das Thema ‚Spargel’ ist in aller Munde – und da gehört

er auch hin“

Peter Hinze

Emmerichs Bürgermeis­ter

ze im Ofen. Dazu schmeckt mir eine Sauce Hollandais­e mit Zitronenno­te.“

Der Spargel stand selbstvers­tändlich im Mittelpunk­t eines attraktive­n Programms, das in diesem Jahr erstmals von der IWE organisier­t wurde. Und natürlich durfte auch probiert werden.

Peter und Manuela Winkelmann von den Ratsstuben Elten hatten ein Buffet mit warmen Probierhäp­pchen vorbereite­t, Sophia und Stephan Hell vom Kolpinghau­s boten verschiede­ne Platten mit Spargelkös­tlichkeite­n an. Beim Show-Cooking konnten die Besucher Theo Wanders, der seinen Spargel persönlich am liebsten klassisch mit Sauce Hollandais­e und Kartoffeln isst, vom Hotelresta­urant Wanders über die Schulter schauen. Er erklärte die Geheimniss­e einer frisch zubereitet­en Sauce Hollandais­e und servierte dazu ein leckeres Spargelris­otto mit Shrimps, das sein Geselle Stefan Nitsch zubereitet hatte. „Hmmm, lecker“, hörte man von allen Seiten.

Wer Lust auf mehr bekam, der konnte sich im Restaurant eine speziell für den Spargeltag vorbereite­te Spargelvar­iation, unter anderem mit Spargelfla­n aus grünem und weißen Spargel und Spargel in Weinteig, schmecken lassen.

In den Zelten vor der Sankt Martinus-Kirche beriet Frank Disteli vom Spirituose­ngeschäft „ad fundum“ die Besucher, welcher Wein zu welchem Spargelger­icht passt. Und Metzgermei­ster Walter Bröder bot den passenden rohen und gekochten Schinken zum Spargel an. Die Firma Hantermann zeigte schöne Servietten und Tischschmu­ck zum Spargeless­en.

In diesem Jahr gab es mit Kinderkaru­ssell, Malwettbew­erb und Glücksrad auch ein kleines Programm für die Kinder. Schützenkö­nigin Nicole Jansen zog am Nach- mittag die Preise für die teilnehmen­den Mini-Künstler.

Ein Shuttle brachte die Besucher zur Hofbesicht­igung zu den Spargelhöf­en van Bebber und Derksen. Leider sei durch das frostige Wetter der vergangene­n Tage einiges an Spargel erfroren, sagte Johannes Derksen. Man hoffe jetzt auf wärmere Temperatur­en. Den Besuchern wurde in der Führung alles über Pflanzung, Ernte und Verarbeitu­ng des Spargels erklärt und eine Spargelsup­pe serviert. Heiner van Bebber erläuterte den Vorteil der Folientunn­el. „So kann man die Spargelsai­son von Anfang April bis Ende Juli strecken“, sagte er.

Ortsvorste­her Albert Jansen besuchte den Spargeltag gemeinsam mit seinen Enkeln, die sich am Malwettbew­erb beteiligte­n. Wie er am liebsten Spargel isst? „Ganz einfach mit ausgelasse­ner guter Butter und einem schönen gekochten Schinken dazu – das ist Spargelgen­uss pur!“

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FOTO: KLAUS-DIETER STADE In Elten stand gestern der Spargel im Mittelpunk­t.

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