Rheinische Post Emmerich-Rees

Sprintstaf­fel gewinnt sensatione­ll Gold

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NASSAU (RP) Nach dem Coup strahlten sie um die Wette. Dass sie gut in Form sind, hatten die deutschen Sprinterin­nen in der Hallensais­on schon gezeigt. Dennoch – dass Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Tatjana Pinto und Rebekka Haase in Nassau (Bahamas) bei den 3. World Relays das Finale über 4x100-Meter gewannen, war nicht zu erwarten. Der Sieg bedeutete auch die Qualifikat­ion für die Leichtathl­etik-WM vom 3. bis 14. August in London.

Ein Erfolg, den auch die Männer schafften – und das als Zweiter des B-Endlaufs. Da im Finale gleich drei Staffeln disqualifi­ziert wurden, belegten Roy Schmidt, Robin Erewa, Julius Reus und Aleixo Platini Menga im Endklassem­ent Platz sieben und sicherten sich eines der acht WM-Tickets.

Das Frauen-Quartett, das auch seinen Vorlauf für sich entschiede­n hatte, steigerte sich noch um 0,20 auf 42,84 Sekunden. Zweiter wurde Jamaika (42,95) vor China (43,11) und Europameis­ter Holland mit 200-m-Weltmeiste­rin Dafne Schippers (43,17). Favorit USA kam nicht ins Ziel. Startläufe­rin Tianna Bartoletta stürzte in der ersten Kurve.

Am Tag zuvor stürmten die Deutschen über 4 x 200-Meter auf Platz zwei hinter Jamaika. Mit dabei waren ebenfalls Pinto und Haase, die von Gina Lückenkemp­er und Lara Matheis unterstütz­t wurden.

Seit dem 30. März (Männer) beziehungs­weise dem 5. April bereiten sich die Sprintteam­s in Clermont (Florida) auf die Freiluftsa­ison vor. Temperatur­en um die 30 Grad bieten ideale Bedingunge­n. Dienstags und freitags steht Staffeltra­ining auf dem Programm. Zur Formüberpr­üfung ging es am Wochenende auf die Bahamas.

Bitter endete der 4x200-m-Vorlauf für die deutschen Männer: Maurice Huke stürzte beim vergeblich­en Versuch, den Stab an Schlussläu­fer Michael Bryan zu übergeben, und brach sich das rechte Schlüsselb­ein.

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FOTO: DPA Gold-Quartett: Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Tatjana Pinto und Rebekka Haase (von links).

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