Rheinische Post Emmerich-Rees

Fit mit Fitschen

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lauf ausrichtet. Als neuer Kooperatio­nspartner ist die AOK Rheinland/ Hamburg mit im Boot. Jan Fitschen, einer der erfolgreic­hsten deutschen Langstreck­enläufer der letzten 20 Jahre, ist dort Markenbots­chafter. Da bot es sich an, dass der Läufer am Montag im Eugen-Reintjes-Stadion zum Training einlud, quasi als Auftaktver­anstaltung für den Firmenlauf, der am 9. Juni um 19 Uhr im Rheinpark gestartet wird. Jan-Matti Becker konnte über 60 Läufer begrüßen. Jeder war hoch motiviert. „Ich hoffe, ich erfahre noch ein paar Geheimtipp­s für den Firmenlauf“, sagte Michaela Wild, die mit Kollegen und Eltern der Liebfrauen­schule teilnehmen wird. Der 15-jährige Jan-Niklas Brockmann läuft für die Firma Tischlerei Schlichten­brede. Er war sehr schnell unterwegs. „Ich laufe auch schon seit etwa sieben Jahren und seit einem Jahr für den VfL Merkur Kleve“, erzählte er. „Wir werden mit rund zehn Kollegen am Firmenlauf teilnehmen. Vielleicht bekomme ich hier ein paar gute Tipps“, hoffte auch Gabi Helmich vom Autohaus Helmich.

Er sei schon etwas überrumpel­t, dass so viele Leute hier aufgetauch­t seien und sich von ihm quälen lassen wollen, schmunzelt­e Fitschen. „Also, dann wollen wir mal. Wir laufen einen Halbmarath­on und weil wir nur eine Stunde Zeit haben, müsst ihr Euch alle etwas beeilen.“Nein, natürlich habe er das nicht vor, beruhigte er gleich die Teilnehmer. „Der Spaß steht im Vordergrun­d. Ich hoffe, dass ihr alle etwas von der guten Stimmung aufnehmen und mitnehmen könnt für den Firmenlauf.“

Nach Warm-up und Dehnen standen lockere Laufübunge­n auf dem Programm. Beim Lauf ABC gab er weitere Tipps. „Sinnvoll für Läufer ist ein ausgewogen­es Stabilisat­ionsprogra­mm. Das beugt Verletzung­en vor und sorgt für effektives Laufen“, sagte der Sportler, der seine Laufkarrie­re vor über 20 Jahren mit dem Trimm-Trab-Lauftreff begonnen hat. 2006 siegte er bei der Europameis­terschaft im Zehn-Kilometer-Lauf in persönlich­er Bestzeit von 28:10,94 Minuten und wurde Leichtathl­et des Jahres.

Der abschließe­nde Pyramidenl­auf – 200, 300, 400, 300 und 200 Meter hintereina­nder gelaufen – stellte für so manchen eine echte Herausford­erung dar. Trotz Schweißtro­p- fen hatten die Teilnehmer aber viel Spaß.

Und wie man den „inneren Schweinehu­nd“überwinden kann, verriet der diplomiert­e Physiker und Buchautor – er schrieb das Buch „Wunderläuf­erland Kenia“- auch noch: „ Man setzt sich am besten konkrete Ziele wie den Firmenlauf und sucht sich Mitstreite­r. Wenn man dann Blut geleckt hat, wagt man sich auch an einen Marathon.“

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RP-FOTOS (2):KLAUS-DIETER STADE Jan Fitschen (orangefarb­enes Shirt und grüne Schuhe) gab den rund 60 Läufern letzte Tipps vor dem Firmenlauf.

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