Neues Bistro im Logierhaus eröffnet
2014 hat das Logierhaus RheintorEins für Übernachtungsgäste geöffnet, nun kommt mit „Leni & Theo“eine Gastronomie hinzu. Dafür wurde ein ehemaliges Zimmer gemeinsam mit dem Frühstücksraum zu einem Bistro umgebaut.
REES (ha) Wer die Stufen zum Logierhaus RheintorEins hinaufgeht, stößt als erstes auf das lebensgroße Hochzeitsfoto von Leni und Theo Vos, den Großeltern des Besitzers Simon Vos. Nach ihnen ist das neue Bistro in der Rheinstraße benannt. „Meiner Oma Leni habe ich viel zu verdanken, gerade erst haben wir ihren 93. Geburtstag gefeiert. Ihr möchte ich hier dieses Lokal widmen, schließlich stammt sie auch aus der Hohen Rheinstraße.“
Das Logierhaus, das im Jahr 2014 eröffnet wurde, ist von Beginn an beliebt – ganz besonders bei Radfah-
„Wir sind ein Bistro, haben also kleine Speisen, die man schnell
zubereiten kann“
Simon Vos
Immobilienmakler
rern, die hier für ein, zwei Tage Rast machen, um die Stadt und die nahe Umgebung zu erkunden. Doch was fehlte, so hörte es der Immobilienmakler Simon Vos immer wieder, ist die Möglichkeit, abends in Ruhe ein Gläschen Wein zu trinken, vielleicht einen kleinen Snack dazu einzunehmen, um gemütlich beisammen zu sitzen. Dafür hat Simon Vos jetzt in seinem Logierhaus ein Zimmer geopfert und dieses gemeinsam mit dem Frühstücksraum zu einem Bistro mit 22 Plätzen umgebaut. Vom Bistro aus kann man die Rheinstraße hinauf bis zum Marktplatz schauen. Hinzu kommt im wunderschön angelegten Innenhof eine Außengastronomie mit 18 Plätzen.
Dafür wurde das Personal aufgestockt, zwei Vollzeit-, zwei Teilzeitkräfte, zwei Minijobber und der Chef höchstpersönlich kümmern sich um das Wohl der Gäste. „Wir sind aber nur ein Bistro, haben also nur kleine Speisen, die man schnell zubereiten kann“, erklärt Simon Vos. So findet man auf der Karte Pizzen, zwei Spa- ghetti-Gerichte, Flammkuchen, Suppen, Süßspeisen wie Palatschinken, Crumble oder frisch geschnittenen Obstsalat. Für den kleinen Hunger gibt es Hirtensalat, Wurstsalat, eine Vesperplatte, hausgemachte Antipasti oder klassischer Strammer Max.
Natürlich hat das Bistroteam auch selbst gebackenen Kuchen im Angebot. Auch die Getränke sind aus der Region, wie Apfelsaft von der Streu- obstwiese von van Nahmen aus Hamminkeln, oder Flaschenbier namens „Rheinischer Goldesel, von Chefs Kumpel Sven aus Wesel“. Vorneweg gibt es „Genau mein Gin aus Bocholt mit Tonic“oder „Ostfriesen Kir mit Sanddorn aus Chefs zweiter Heimat“. Wie auch bei seinen Ferienwohnungen und Logierzimmern liegt die Kunst im Detail, alles ist liebevoll durchdacht und gestaltet. In den Keller wurden die Toiletten ver- legt, trotz der Enge des schmalen Hauses sind die Damen- und Herren-Toiletten großzügig. Was nicht gegeben ist: Barrierefreiheit. Die sei beim besten Willen nicht machbar gewesen.
Da die Frage nach Übernachtungszimmern zunimmt, werden im ehemaligen Wohnhaus Hohe Rheinstraße 14 fünf Fremdenzimmer mit insgesamt neun Betten entstehen. Während im Logierhaus die Über- nachtungen mit Frühstück angeboten werden, kann man sich in der neuen Pension auf Wunsch auch im Zimmer sich selbst das Frühstück zubereiten. „Die Rückseite des Hauses wird eine Glasfront erhalten, so dass man von den oberen Zimmern auf den Rhein schauen kann. Zudem kann man von der Terrasse direkt auf den Rhein blicken“, freut sich Simon Vos auf die nächste Baustelle, die bis März 2018 abgeschlossen sein soll.