Isselburgs Maßnahmen gegen Hochwasser
ISSELBURG (seul) Bald ist es ein Jahr her, dass die Issel ihre Anwohner in Atem hielt. Unwetter hatten im Juni gleich zweimal den Pegel des Flusses dramatisch steigen lassen. Auch dank zahlreicher Helfer konnte das Schlimmste verhindert werden. Ohne Folgen blieb das Hochwasser nicht: Endlich kam Bewegung in die Erstellung eines Hochwasserschutz-Konzeptes.
Zum einen erarbeiteten die Kommunen entlang der Issel ein gemeinsames Konzept. Zum anderen hat jede Stadt für sich ein eigenes in Auftrag gegeben. Auch für Isselburg wurde ein Hochwasserschutz-Konzept erstellt. Und dieses wird in der kommenden Woche den Bürgern der Stadt im Rahmen einer Bürgerinformation vorgestellt.
Zahlreiche Bausteine enthält der Entwurf des Konzeptes. 16 Millionen Euro sind nötig, um die Deiche entlang der Issel in Isselburg abzusichern. Davon müsste die Stadt Isselburg allerdings nur 3,2 Millionen Euro zahlen. Denn wenn das Hochwasserschutzkonzept komplett umgesetzt wird, übernimmt das Land NRW 80 Prozent der Kosten. Die wesentlichen Bausteine beinhalten verschiedene grundsätzliche Maßnahmen. So ist zum Beispiel die Aufweitung der Flussprofile von Issel, Klev’sche Landwehr und Wolfsstrang geplant. Auch sollen die Hochwasserschutzanlagen auf dem Stadtgebiet Isselburg ertüchtigt werden. Neue Deiche sind geplant. Des Weiteren ist vorgesehen, dass es mehr Retentionsräume geben soll.
Die Stadt will nach der Politik auch die Bürger informieren. Am kommenden Dienstag, 30. Mai, in der Stadthalle am Pendeweg 28 in Werth. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.