Auch der Fürst gratulierte
Die Anholter Fahnenschwenker feierten ihr 40-jähriges Bestehen mit zahlreichen Gästen.
ANHOLT (B.T.) Genau 40 Jahre ist es her, dass fünf befreundete Anholter aus der ehemaligen Jugendgruppe M73 in Anholt eine Fahnenschwenker-Gruppe gründeten. Weil so ein 40. Geburtstag schon etwas ganz Besonderes ist, hatten die Fahnenschwenker am Feiertag zum Jubiläumsfest geladen. Nicht nur die Anholter Bevölkerung war dieser Einladung gefolgt.
Nein, auch die befreundeten Fahnenschwenker aus Vehlingen und von der Regniet, das Offizierskorps des Bürgerschützenvereines Anholt, der Spielmannzug Suderwick, die Famatro-Jugendgruppe, die Red Lions, das Grenzland-Tambourcorps Anholt und auch die Twirling-Gruppe des VfL Anholt waren gekommen, um im Laufe des Tages die Gäste immer wieder mit ihren prächtigen Darbietungen zu erfreuen. Das Fahnenschwenken oder Fahnenspiel ist übrigens ein alter Volkssport, bei dem Personen kurze und mit einem schweren Handgriff versehene Fahnen in kunstvolle Schwingungen versetzen, die Fahnen hochwerfen und wieder auffangen.
„Mit ihren bunten Fahnen sind die Fahnenschwenker ein Hingucker“, bemerkte Bürgermeister Rudi Geukes, „und man sieht ihnen an, dass sie Spaß haben und Kameradschaft pflegen.“
Als Ur-Anholter hatte es sich auch seine Durchlaucht Carl Philipp, Fürst zu Salm-Salm, nicht nehmen lassen, den Anholter Fahnenschwenkern zum Geburtstag zu gratulieren und zu ermutigen ihre Tradition weiter zu leben. „Machen Sie weiter so – wir brauchen Sie“, lauteten seine Wünsche.
Aber nicht nur die Darbietungen der einzelnen Gruppen begeister- ten die Zuschauer. Bei traumhaftem Sonnenwetter hatten die Kinder Gelegenheit sich auf der Hüpfburg zu tummeln, ein paar Runden auf dem Karussell zu drehen oder beim Torwandschießen ihr Können unter Beweis zu stellen. Der selbstgebackene Kuchen schmeckte hervorragend und wer sein Glück versuchen wollte, konnte dieses bei einer Tombola.
Und auch viele Radgruppen hatten den Himmelfahrtstag genutzt, um auf ihrer Tour bei den Fahnenschwenkern in Anholt Rast zu machen – nicht wenige waren begeistert von dem bunten Fahnenmeer.