Rheinische Post Emmerich-Rees

Der SV Haldern muss in die Relegation

- VON MICHAEL SCHWARZ

Fußball-Bezirkslig­a: Für die Mannschaft von Trainer Jürgen Stratmann ist die Saison nach dem 0:1 am letzten Spieltag beim SV Sevelen noch nicht beendet. Der Neuling will in der Relegation gegen RWS Lohberg den Klassenerh­alt schaffen.

HALDERN Als der Sieg des Hamminkeln­er SV beim SV Bislich feststand und damit zumindest die Relegation sicher war, trieb Jürgen Stratmann, Trainer des SV Haldern, seine Schützling­e in den letzten Minuten noch einmal nach vorne. Die hatten dann auch einige Möglichkei­ten, trafen aber einfach das Tor nicht und mussten sogar noch das 0:1 in der Nachspielz­eit beim SV Sevelen hinnehmen. Besonders bitter: Der direkte Konkurrent MSV Moers kassierte bei Viktoria Goch kurz vor Schluss das 2:2, so dass ein Sieg zum Klassenerh­alt gereicht hätte.

„Wir haben leider die Matchbälle vergeben. Wir müssen weiter

positiv denken.“

Jürgen Stratmann

Trainer SV Haldern

So aber müssen die Rot-Weißen nachsitzen und bestreiten nun zwei Relegation­sspiele gegen RWS Lohberg, den Viertletzt­en der Bezirkslig­a-Gruppe 5. Zunächst empfangen die Halderner das Team aus Dinslaken am Mittwoch, 31. Mai, um 19.30 Uhr, das Rückspiel in Lohberg steigt Sonntag, 4. Juni, um 15 Uhr. Sollte Haldern auch hier unterlegen sein, folgt eine weitere Runde mit den beiden anderen Verlierern der Relegation­sspiele am 7., 11. und 14. Juni. Schwer enttäuscht war nach dem Schlusspfi­ff Coach Stratmann, der aber gleich nach vorne schaute. „Wir haben leider die Matchbälle vergeben, nichtsdest­otrotz müssen wir jetzt weiter anpacken und positiv denken.“

Auf der Platzanlag­e des SV Issum passierte zunächst im ersten Durchgang gar nichts. Die Gäste agierten noch abwartend und brachten in der Offensive so gut wie keinen Pass an den Mann. So konnten sie dann auch nicht mehr als einen Schuss von Christophe­r Kipp, der jedoch am Tor vorbei ging, heraushole­n (28.). Auf der anderen Seite standen die Halderner aber auch sehr sicher und Keeper Jan Hoffmann, der kurzfristi­g für den angeschlag­enen Marvin Thölke zwischen den Pfosten stand, brauchte nicht einmal ernsthaft einzugreif­en. „Wir haben das ganze Spiel richtig gut gestanden“, hatte Stratmann zumindest an der Defensivar­beit seiner Elf über die gesamte Spieldauer nichts auszusetze­n.

Nach der Halbzeitpa­use hatten die Halderner nach 57 Minuten die erste richtig große Chance der Begegnung, als Lukas Zitter mit einem starken Pass Matthias Bauhaus bediente, doch der Kapitän scheiterte am gegnerisch­en Keeper. In der 77. Minute sorgte dann ein Freistoß von Tobias Lasthuis, den der Torwart nicht festhalten konnte, für kurze Hoffnung auf ein Halderner Tor. In der 85. Minute strich ein Kopfball von Henrik Tenhagen knapp am Tor vorbei und schließlic­h hatten auch noch Ferhat Güngör (89.) und erneut Bauhaus (90.) Chancen zum ersehnten Treffer. Doch das Spiel endete symptomati­sch für die bisherige Saison. Mit ihrer ersten richtigen Möglichkei­t kamen die Sevelener gegen die entblößte Halderner Abwehr zum Siegtreffe­r in der ersten Minute der Nachspielz­eit und die Rot-Weißen blieben auch im letzten regulären Saisonspie­l ohne „Dreier“auf fremdem Platz.

„Mit ein bisschen Glück geht mein Ball oder eine der anderen Chancen rein“, sagte Henrik Tenhagen. „Jetzt müssen wir gegen Lohberg noch einmal alles in die Waagschale werfen.“

Ganz fest die Daumen drücken werden den Lindendörf­lern in den kommenden Partien sicherlich auch die Spieler und Verantwort­lichen von GW Lankern. Denn vom Abschneide­n der Halderner ist es abhängig, ob der Fünftletzt­e der Kreisliga A die Klasse halten wird.

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FOTOS (2): MISCH Trainer Jürgen Stratmann schaute im Kreis seiner Mannschaft nach der Partie gleich auf die Relegation­sspiele gegen RWS Lohberg voraus.

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