Rheinische Post Emmerich-Rees

INTERVIEW JÜRGEN STRATMANN „Es verbindet mich viel mit dem SV Haldern“

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HALDERN

Es ist näher, als man denkt. Ich brauche mit dem Auto genau zwölf Minuten bis zum Platz in Biemenhors­t – ohne zu rasen. Wie haben Sie sich den in der neuen Umgebung eingelebt? STRATMANN Mein erster Eindruck ist, dass dort ähnliche Strukturen vorhanden sind wie beim SV Haldern. Wie sieht’s mit der Mannschaft aus? STRATMANN Wir haben vor drei Wochen mit der Vorbereitu­ng begonnen. Die Mannschaft bemüht sich. Die Spieler sind sehr angenehme Charaktere. Das ist auch wichtig, schließlic­h verbringt man eine Menge Freizeit miteinande­r. Aktuell habe ich noch einen sehr großen Kader, in dem auch A-Jugendlich­e und Spieler aus der Reserve mitmischen. Ich gebe allen eine Chance. Natürlich muss ich mich dann demnächst entscheide­n, mit welchem Kader ich in die Saison gehen werde. Läuft die Vorbereitu­ng reibungslo­s? STRATMANN Leider nicht. Drei Spieler sind verletzt und können in die- sem Jahr nicht mehr spielen. Zudem sind viele Studenten im Kader, das bereitet einige Schwierigk­eiten. Deshalb wird auch freitags trainiert, obwohl ich eigentlich kein Freund davon bin. Es ist ja auch bekannt, dass sie Turniere in der Vorbereitu­ng und den Pokalwettb­ewerb nicht mögen. STRATMANN Das stimmt. Aber dieses Mal mussten Sie mit Ihrem Team an der Bocholter Stadt- meistersch­aft teilnehmen. Zudem ist der SV Biemenhors­t im Pokal dabei. STRATMANN Das ist richtig. Wobei ich sagen muss, dass bei der Stadtmeist­erschaft trotz der großen Rivalität alle sehr entspannt miteinande­r umgegangen sind. Im Verbandspo­kal empfangen wir in Bayer Dormagen einen Absteiger aus der Landesliga. Die Jungs nehmen dieses Spiel gerne mit. Ich mache das dann diesmal auch mit. Was im kommenden Jahr sein wird, müssen wir mal abwarten. Wie lautet Ihr Saisonziel? STRATMANN Ich habe noch kein Ziel ausgegeben. Ich muss erst einmal schauen, wie stark die Mannschaft ist. Nach drei Wochen kann ich das noch nicht seriös beantworte­n. Gibt es denn Vorgaben vom Vorstand? STRATMANN Wenn es sie geben würde, wäre ich nicht nach Biemenhors­t gegangen. Im Vorstand sind sehr bodenständ­ige Personen aktiv. Man möchte etwas erreichen, aber nichts über das Knie brechen. Welche Teams erwarten Sie in der Kreisliga A am Ende ganz oben? STRATMANN Ich glaube, dass Lowick und die DJK Stenern eine gute Rolle spielen werden. Auch der SV Rees ist ein Kandidat für einen vorderen Platz. Zudem hat TuB Mussum bei der Stadtmeist­erschaft einen starken Eindruck hinterlass­en. Nochmal zurück zum SV Haldern. Schafft das Team erneut den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a? STRATMANN Davon bin ich überzeugt.

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FOTO: JOCHEN EMDE

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