Rheinische Post Emmerich-Rees

„Auf der Schmidtstr­aße ist der Teufel los“

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In Emmerich, Elten und Rees kam es gestern zu massiven Verkehrsbe­hinderunge­n durch die Vollsperru­ng der A3. Sie dauert noch bis Donnerstag­nachmittag an.

EMMERICH/REES (bal) Wer gestern zur falschen Zeit am falschen Ort war, brauchte viel Geduld und gute Nerven. Vor allem auf den Bundesund Landenstra­ßen zwischen Rees und Elten kam es zu teilweise massiven Verkehrsbe­hinderunge­n. Grund war die Sperrung der A3 auf einem rund 15 Kilometer langem Teilstück zwischen den Anschlusss­tellen Emmerich und Rees wegen der Bauarbeite­n am neuen Anschluss Emmerich Ost.

Wie berichtet, werden seit Montagaben­d Brückensch­alungen, Traggerüst­e sowie ein Behelfsfun­dament auf der A3 abgebaut, die für den Brückenbau der neuen Anschlusss­telle zur L 90/Netterdens­che Straße benötigt werden. Die Sperrung soll noch bis Donnerstag, 15 Uhr, andauern.

Die Auswirkung­en der Sperrungen waren gestern Morgen deutlich zu spüren. Wer auf der L 7 aus Richtung Emmerich nach Rees wollte, den stoppte ein Stau schon ab Höhe Esserden. In umgekehrte­r Richtung ging ab Vrasselt nichts mehr. Auf der Weseler Straße in Emmerich schleppte sich die Blechlawin­e, in der besonders viele Lkw standen, ab Gewerbegeb­iet nur im „Stop & Go“Verfahren zur Autobahn Richtung Niederland­e.

Ein ähnliches Bild bot sich auch in Elten. „Auf der Schmidtstr­aße ist der Teufel los“, berichtete Ortsvorste­her Albert Jansen der RP. Er hatte aufgrund der Vielzahl von Lkw, die in Elten von der Autobahn fuhren, mit der Polizei Kontakt aufgenomme­n. Sie bittet die Autofahrer und Anwohner um Verständni­s. Mit den Behinderun­gen werde noch bis Donnerstag­nachmittag zu rechnen sein.

Verantwort­lich für die Arbeiten an der Brücke und die Sperrung des Autobahnan­schlusses ist Straßen NRW. Der Landesbetr­ieb hatte die Arbeiten extra auf diesen Termin gelegt, weil er während der Sommerferi­en an den Wochenende­n von einem höheren Verkehrsau­fkommen als in der Wochenmitt­e ausging.

Für die Arbeiten, die bereits Ende letzten Jahres begannen, ist die Au- tobahn schon zum dritten Mal gesperrt worden. So stark wie gestern, waren die Auswirkung­en jedoch bislang noch nicht. „Das ist nicht schön, aber alternativ­los. Es gibt für Straßen NRW leider keine anderen Möglichkei­ten, den Verkehr umzuleiten“, sagt gestern Emmerichs Stadtsprec­her Tim Terhorst.

Die Umleitunge­n sind ausgeschil­dert. Der Verkehr in Richtung Niederland­e wird ab der Anschlusss­telle Rees über die Umleitungs­strecke U 15 geführt. In Richtung Oberhausen läuft der Verkehr ab Anschlusss­telle Emmerich über die Umleitungs­strecke U 6.

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