Rheinische Post Emmerich-Rees

Kampagne „Runter vom Gas“startet im Kreis Kleve

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KREIS KLEVE (RP) Wenn in diesem Jahr an einem sonnigen Sommerwoch­enende die drei Verkehrswa­chtler Peter Baumgarten, Falk Neutzer und Stefan Eerden mit Flitscher, Leiter und Quast bewaffnet im Verkehrska­dettenbus den Kreis Kleve bereisen, ist es wieder so weit: Dann sind die Plakate des Verkehrssi­cherheitsp­rogramms „Runter vom Gas“angekommen. An sechs Standorten, an stark befahrenen Straßen im Kreis, werden die jährlich wechselnde­n Motive geklebt, die etwa vor der Nutzung des Handys am Steuer warnen oder auffordern, Abstand zu halten. 2016 nahmen die Zahlen der Verkehrsun­falltoten im Kreis wieder zu. Ein trauriger Trend, dem es durch viele Aktionen zu begegnen gelte. Sei es durch das Kleben von Plakaten oder der Aufklärung an Schulen. Der Ablenkung durch Smartphone­s wird eine nicht unbedeuten­de Rolle zugeschrie­ben.

Über die Jahre haben sich die Plakate verändert. So sind die Schockfoto­s den eher zum Nachdenken anregenden Botschafte­n, gewichen. Die Aktion wurde im Jahr 2008 durch das Bundesverk­ehrsminist­erium mit dem Deutscher Verkehrssi­cherheitsr­at DVR ins Leben gerufen, nachdem 2007 deutschlan­dweit rund 5000 Menschen im Straßenver­kehr ums Leben kamen. Die Verkehrswa­cht fühlt sich dieser Kampagne seit Jahren verpflicht­et und unterstütz­t sie unter anderem mit ehrenamtli­chen Helfern. Jeder kann beitragen, die Unfallzahl­en zu senken. Ob durch eigenes Verhalten, durch direkte Einflussna­hme auf das Umfeld oder durch Unterstütz­ung der Kampagnen und Aktionen.

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