Rheinische Post Emmerich-Rees

Bayern beim 3:2 gegen Chelsea lange überzeugen­d

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SINGAPUR (dpa) Der FC Bayern München hat angeführt von Kapitän Thomas Müller Stärke bewiesen. Der deutsche Fußball-Rekordmeis­ter feierte drei Tage nach dem 0:4-Flop gegen den AC Mailand beim 3:2 (3:1) gegen Englands Champion FC Chelsea den ersten Sieg während seiner strapaziös­en Asienreise. Im mit 48.522 Zuschauern gefüllten Nationalst­adion von Singapur erzielten Rafinha (6. Minute) und der zweimal erfolgreic­he Müller (12./27.) die Tore für die Bayern, die auf dem katastroph­alen Rasen gerade in der ersten Hälfte stark aufspielte­n. Für Chelsea verkürzten nach dem 0:3-Rückstand Marcos Alonso (45.+3) und Michy Batshuayi (85.).

„Wir fiebern dem Spiel entgegen, um das Ganze wieder geradezurü­cken“, hatte Müller gleich nach der deutlichen Niederlage gegen Milan gesagt. Den Worten folgten Taten. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti präsentier­te sich unter dem geschlosse­nen Stadiondac­h weitgehend in guter Verfassung. Die Abwehr stand stabiler – und vorne waren die Münchner effiziente­r im Abschluss. Der bärenstark­e Franck Ri- béry entfachte viel Druck über die linke Seite und legte Müller nach einem tollen Solo mit einem feinen Heber das 2:0 auf. Die weiteren Tore fielen nach Distanzsch­üssen von Rafinha und Müller. James Rodríguez muss dagegen weiter auf sein erstes Tor im Bayern-Trikot warten. Der von Real Madrid ausgeliehe­ne Kolumbiane­r hatte fünf klare Torchancen, konnte diese aber nicht nutzen. James schoss und köpfte aus besten Positionen am Tor vorbei. Darüber hinaus scheiterte er einmal am gut reagierend­en Torwart Thibaut Courtois.

Wie Bayern beim 0:4 gegen Milan wirkten auch die Chelsea-Profis in ihrem zweiten Spiel in Asien gerade anfangs müde und unkonzentr­iert. Der neue Topstürmer Alvaro Morata, der für 80 Millionen Euro von Real Madrid erworben wurde, gab nach etwas mehr als einer Stunde einen unspektaku­lären Einstand bei den „Blues“.

Er kam in einer Phase, in der auch Bayerns Trainer Carlo Ancelotti bereits munter durchgewec­hselt hatte. So konnten sich auch Felix Götze und Niklas Dorsch einem größeren Publikum vorstellen.

„Wir fiebern dem Spiel entgegen, um das Ganze

geradezurü­cken“

Thomas Müller nach dem 0:4 gegen Milan

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