Rheinische Post Emmerich-Rees

STATISTIK

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mal keine Offenbarun­g in der Offensive, aber die Versuche waren deutlich erkennbar, im Stadion Galgenwaar­d vor magerer Kulisse spielerisc­he Lösungen zu finden. Doch auch diesmal mangelte es über weite Strecken an Effektivit­ät, an Leichtigke­it und auch Glück. Jones hat personell nur leichtere Veränderun­gen vorgenomme­n. Die zuvor lange verletzte Mittelfeld­akteurin Lena Goeßling rotierte für Verteidige­rin Josephine Henning, der eine Gelbsperre drohte, in die Defensive.

Die bislang unglücklic­h agierende Stürmerin Mandy Islacker (FC Bayern München) bekam eine weitere Chance von Beginn an. Die Torjäge- rin hatte bislang viel Pech im Abschluss und konnte auch gegen Russland ihre Durststrec­ke nicht beenden – sie wurde nach dem ersten Durchgang ausgewechs­elt. Und auch Anja Mittag blieb ein Torerfolg verwehrt – ein Kopfballtr­effer von ihr wurde wegen einer angebliche­n Abseitspos­ition von der Schiedsric­hterin fälschlich­erweise abgepfiffe­n. „Bislang war die Offensive null effektiv. Da müssen die Führungssp­ielerinnen einfach mehr bringen“, sagt Grings. „Anja Mittag, Dzsenifer Marozsán und Babett Peter müssen einfach noch ein, zwei Schippen drauf legen, sonst wird es ein kurzes Turnier.“

Immerhin übernahmen Peter und Marozsán Verantwort­ung. Peter verwandelt­e den ersten Elfmeter sicher zur Führung (10.). Die russische Innenverte­idigerin Daria Makarenko hatte etwas zu offensicht­lich Islacker niedergeru­ngen. Marozsán trat im zweiten Durchgang vom Punkt aus an und traf ebenfalls, nachdem Sara Däbritz im Strafraum am Trikot gehalten worden war. Es war fortan nicht so, dass Deutschlan­d um den Erfolg zittern musste. Überzeugen­d war aber auch dieser Auftritt nicht. „Auf diesem Niveau darfst du dich nicht ausruhen“, sagt Grings. „Es ist noch viel Luft nach oben.“

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