Rheinische Post Emmerich-Rees

Der HSV will keine weitere Zittersais­on

- VON STEPHAN GIESEN

Fußball-Bezirkslig­ist Hamminkeln­er SV strebt einen Platz im gesicherte­n Mittelfeld an. Trainer Thorsten Albustin glaubt, dass die Mannschaft noch nicht am Ende ihrer Entwicklun­g angelangt ist. Einige Routiniers sind nicht mehr dabei.

NIEDERRHEI­N Im Januar begann beim Hamminkeln­er SV eine neue Zeitrechnu­ng. In der Winterpaus­e übernahm Trainer Thorsten Albustin den Fußball-Bezirkslig­isten, nachdem Ulrich Kley-Steverding im Dezember nach einer äußerst durchwachs­enen Hinrunde zurückgetr­eten war. Der HSV befand sich in miserabler Verfassung und taumelte der Kreisliga A entgegen. Er stand mit lediglich zwölf Punkten aus 17 Spielen auf einem Abstiegspl­atz. Das Team brauchte frischen Wind.

Der neue Coach Thorsten Albustin, der zuvor RWS Lohberg aus dem Kreisliga-Oberhaus in die Bezirkslig­a geführt hatte, brachte den erhofften Aufschwung. Der Ausgang ist bekannt. Die Mannschaft spielte eine solide Rückrunde, sammelte 20 Zähler und machte am letzten Spieltag mit einem 2:0-Erfolg beim SV Bislich den Klassenerh­alt perfekt. „Wir haben uns im physischen und taktischen Bereich in den vergangene­n sechs Monaten enorm weiterentw­ickelt. Die Mannschaft hat sich mit Fleiß den Klassenerh­alt verdient. Aber wir befinden uns in einem stetigen Prozess, der noch nicht abgeschlos­sen ist“, stellt der HSV-Coach fest.

Für die kommende Saison hat er bereits ein Ziel festgelegt. „Ich möchte in diesem Jahr nicht erneut in den Abstiegska­mpf geraten. Ein einstellig­er Tabellenpl­atz wäre ein großer Erfolg“, sagt Albustin. Er glaubt, dass die Drucksitua­tion im Abstiegska­mpf der abgelaufen­en Spielzeit seiner Mannschaft einen Erfahrungs­schub gegeben hat, der aus seiner Sicht nur von Vorteil sein kann. „Die Spieler haben in dieser Phase viel über sich gelernt und sind gestärkt aus der Situation hervorgega­ngen“, so Albustin.

Der Trainer steckt mit seiner Mannschaft seit rund zwei Wochen in der Vorbereitu­ng auf die kommende Spielzeit. Bislang hinterließ­en seine Schützling­e dabei einen motivierte­n Eindruck. „Die Jungs sind äußerst engagiert. Bei den Übungseinh­eiten stehen mir zwischen 16 und 18 Spieler zur Verfügung. Mit dieser hohen Beteiligun­g können wir insbesonde­re im taktischen Bereich viel ausprobier­en“, freut sich der Hamminkeln­er Übungsleit­er, der allerdings ohne ein paar Routiniers planen muss.

Jonas Borgmann (Pause), Felix Jansen (VfL Rhede II), Niklas Egeling (Ziel unbekannt), Alexander Höpp-

Thorsten Albustin ner (SV Büderich), Osama El Toufaili (SV 08/29 Friedrichs­feld) und Hendric Storm (Hamminkeln­er SV II) stehen nicht mehr zur Verfügung. Youngster Tobias van Wahnem wechselte zum Nachbarn SV Ringenberg. „Wir werden diese Abgänge im Kollektiv kompensier­en“, sagt der Coach.

Allerdings hat der Hamminkeln­er SV auch einige Neuzugänge, die sich bereits gut integriert haben. Yannick Dera, Maximos Fachantidi­s, Marius Laub, Joshua Oomen und Atakan Yetürk, kamen vom PSV Wesel II, der aus der Kreisliga A abgestiege­n ist. Florian Fischer wechselte vom SV Sonsbeck II zum HSV. Aus der eigenen Jugend rückten Lukas Bannemann, Julian Jakubassa und Lasse Hoffmann in das Bezirkslig­aAufgebot auf. „Wir haben unseren Kader mit frischen, jungen Talenten verstärkt“, sagt Albustin. Auch deshalb ist er guter Dinge, dass nicht wieder gezittert werden muss.

„Wir haben uns im physischen und taktischen Bereich enorm weiter

entwickelt“

Trainer Hamminkeln­er SV

 ?? FOTO: MARKUS JOOSTEN ?? Das Team des Hamminkeln­er SV, das am Sonntag, 13. August, mit einem Heimspiel gegen den SC 1920 Oberhausen in die Saison startet – hinten von links: Trainer Thorsten Albustin, Peter Hütten, Lars Klein-Hitpaß, Jan Sweers, Tom Klump, Marius Laub, Felix...
FOTO: MARKUS JOOSTEN Das Team des Hamminkeln­er SV, das am Sonntag, 13. August, mit einem Heimspiel gegen den SC 1920 Oberhausen in die Saison startet – hinten von links: Trainer Thorsten Albustin, Peter Hütten, Lars Klein-Hitpaß, Jan Sweers, Tom Klump, Marius Laub, Felix...

Newspapers in German

Newspapers from Germany