Rheinische Post Emmerich-Rees

Hilfe für den guten Zweck

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(bal) Seit zwölf Jahren schon macht Brigitte van der Veen-Scheike ( 77) in Emmerich am internatio­nalen Gedenktag für Drogentote auf das Schicksal von Abhängigen und ihrer Angehörige­n aufmerksam. So auch in der vergangene­n Woche, als sie einen kleinen Informatio­nsstand an der Christoffe­lstraße aufgebaut hatte. Der Bundesverb­and der Eltern und Angehörige­n für akzeptiere­nde Drogenarbe­it kritisiert die Kriminalis­ierung des Drogenkons­ums, die nicht weiterhelf­e, denn auch härteste Strafen hielten Menschen nicht vom Drogenkons­um ab. Seine Forderung: straf- und zivilrecht­liche Strafen für Besitz und Anbau von Drogen für den Eigenbedar­f abschaffen. Auch wenn die Zahl der Drogentote­n rückläufig ist, sei das Problem immer noch groß, findet Brigitte van der Veen-Scheike. In Emmerich, wo sie seit etwas mehr als einem halben Jahr mit ihrem Geschäft „Kunst & Krempel, von der Stein- an die Christoffe­lstraße zog, ist sie immer noch eine gefragte Gesprächsp­artnerin, wenn es um das Thema „Drogen“geht. „So weit ich es kann, stehe ich Betroffene­n mit Rat zur Seite“, erklärt die 77-Jährige, die immer wieder Kongresse besucht, um sich über neueste Erkenntnis­se zu informiere­n. Um auch weiter handfeste Hilfe leisten zu können, möchte sie jetzt Bilder für den guten Zweck verkaufen, die sie in den letzten zehn Jahren gemalt hat. Weil die Räume ihres Geschäftes dafür zu klein sind, sucht sie ein leerstehen­des Geschäft, das sie vorübergeh­end dafür kostenlos nutzen kann. Wer ihr dabei helfen möchte, kann sich unter Tel. 02822 989491 oder 0157 35301404 melden.

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