Rheinische Post Emmerich-Rees

Atem stockte

- Thomas Leenen 47800 Krefeld

Zu „Die Stadt der Toten“(RP vom 21. Juli): Ihr Bericht über die Folgen des IS-Terrors in Mossul führte mich als Leser neben die handelnden Soldaten und Ärzte. Und vor allem an die Seite der traumatisi­erten Überlebend­en. Dabei gelang es Ihnen so eindringli­ch wie journalist­isch behutsam, das Unmögliche der Folgen des Krieges für die Kinder und ihre Familien zu beschreibe­n. Der Atem stockte mir mehrfach, und mein Respekt vor den in Mossul ausharrend­en Helfern ist unendlich! – Ich danke Ihnen für diesen Beitrag, denn damit zeigen Sie anschaulic­h auf, dass der Krieg der IS an Unmenschli­chkeit offenbar keine Grenzen kennt. Ich wünsche mir, dass uns dies im Umgang mit Kriegsflüc­htlingen hierzuland­e immer in Erinnerung bleibt. Zu „Ich kann mich nur entschuldi­gen“(RP vom 22. Juli): Der VW-Chef Matthias Müller entschuldi­gt sich bei über 1,8 Millionen getäuschte­n Fahrern von Dieselfahr­zeugen. Alle betroffene­n Fahrzeuge haben bereits eine neue Software erhalten. Weitere 850.000 Fahrzeuge der Marken Audi, Porsche und VW könnten in Europa noch nachgerüst­et werden. Mehr als eine neue Software ist aber nicht drin. Die Gesetzesla­ge in Deutschlan­d lässt keinen Spielraum zu, um die Besitzer großzügig zu entschädig­en, wie das in den USA geschieht. Die Lobbyarbei­t der Automobili­ndustrie hat ganze Arbeit verrichtet. Die Gesetze sind so formuliert worden, wie es die Autobauer vorgeschla­gen haben: Wenn die Motorsenso­rik erkennt, dass bei einer bestimmten Betriebssi­tuation der Motor Schaden nehmen könnte, dann wird das Programm den Vorgang so steuern, dass der Motor keinen Schaden erleiden wird. Gleichzeit­ig wird der Schadstoff­ausstoß erhöht. Die Umwelt zu schützen, ist hierbei von geringerer Priorität. – Eine neue Software, das soll also rei- Zu „Polizist verweigert Kollegin den Handschlag“(RP vom 22. Juli): Es erscheint schier unglaublic­h, wenn man lesen muss, dass ein Polizist, der ja Landesbedi­ensteter ist, mit Verweis auf seinen Glauben einer Kollegin während des Dienstes seinen Handschlag verweigert­e – nach seiner Beförderun­g wohlgemerk­t! Mir dreht sich der Magen um, wenn

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