Rheinische Post Emmerich-Rees

Hülkenberg will wieder in die Punkte

- VON TORSTEN TENBÖRG

Formel 1: Der Große Preis von Ungarn gehört zu den Lieblingsr­ennen des Emmericher­s. In den gestrigen ersten beiden freien Trainingse­inheiten fuhr der 29-Jährige am Morgen auf Platz neun, am Nachmittag wurde er Siebter.

EMMERICH Mit dem Großen Preis von Ungarn an diesem Wochenende geht die Formel 1 in die zweite Saisonhälf­te, verabschie­det sich danach aber erst einmal in die Sommerpaus­e. Im elften Saisonrenn­en will Nico Hülkenberg zum sechsten Mal in die Punkte fahren – wie zuletzt, als er in Silverston­e Sechster wurde. „Wir haben uns mit einigen wichtigen WM-Punkten belohnt

„Es ist an der Zeit, die gute Arbeit in Ungarn zu wiederhole­n“

Nico Hülkenberg und der sechste Platz ist deshalb für mich und das Team ein starkes Ergebnis. Nun ist es aber an der Zeit, unsere Kräfte neu zu sammeln und die gute Arbeit in Ungarn zu wiederhole­n“, sagt der Emmericher.

Denn auf dem Hungarorin­g stehen die Updates von Renault im Fokus. Sollte sich der Trend bestätigen, könnte das französisc­he Werksteam mit viel Selbstvert­rauen nach der Sommerpaus­e weiterfahr­en. „Das Wochenende wird ein Stück weit mehr die Wahrheit zeigen. In Silverston­e haben wir durch das Upgrade auf jeden Fall Fortschrit­te gemacht. Aber auf Grund der Streckench­arakterist­ik sollten wir in Ungarn wirklich sehen, wo wir stehen“, so der 29-Jährige.

Während es in England modifizier­te Bargeboard­s und einen neuen Unterboden gab, bringt Renault in Ungarn erneut neue Teile ans Auto. In den gestrigen ersten beiden freien Trainingse­inheiten fuhr Hülkenberg am Morgen auf Platz neun, am Nachmittag wurde er Siebter. Allgemein ist der Emmericher aber durchaus mit dem Trend zufrieden. „Das Zwischenfa­zit ist relativ positiv“, diktierte der Emmericher den Reportern am Hungarorin­g in die Blöcke. „Wir sind auf einem guten Weg, aber der Trend muss jetzt so weiter fortschrei­ten, um in ein, zwei Jahren weiter vorne mitzuspiel­en.“

Der Circuit in der ungarische­n Puszta gehört übrigens zu den Lieblingss­trecken von Hülkenberg. „Ich mag den Hungarorin­g, denn der GP ist dort immer gut. Die Strecke ist cool und sehr technisch. Es gibt viele gute Kurvenkomb­inationen, die alle ineinander­greifen, deshalb brauchst du einen guten Rhythmus“, sagt der Emmericher.

Ein heißes Thema in Budapest war darüber hinaus auch der für die kommende Saison beschlosse­ne Cockpit-Schutz. Bei der offizielle­n FIA-Pressekonf­erenz saß Hülkenberg entspannt neben seinem Landsmann Sebastian Vettel. Doch beim sogenannte­n Halo-System kommen die beiden nicht auf einen Nenner.

Während der vierfache Weltmeiste­r Vettel auf frühere Todesfälle in der Formel 1 verwies, die durch Halo verhindert worden wären, ist der Emmericher kein Freund von dem Sicherheit­sbügel. „Ich bin nicht sicher, ob diese zusätzlich­e Sicherheit nötig ist“, so der RenaultPil­ot. Der Sicherheit­sbügel würde lediglich vor Vorfällen schützen, deren Wahrschein­lichkeit bei „eins zu einer Million“liegen würde.

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FOTO: DPA Präsentier­te sich den ungarische­n Formel-1-Fans in guter Laune: Nico Hülkenberg.

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