Rheinische Post Emmerich-Rees

Gelber Punkt für mehr Sicherheit

- VON MICHAEL SCHOLTEN UND MARKUS BALSER

Ein neues Zeichen auf dem Gehweg soll vor allem i-Dötzchen helfen, sicherer über die Straße zu kommen. Ein großer gelber Punkt kennzeichn­et die empfohlene­n Überquerun­gsstellen für die Grundschül­er auf ihrem Schulweg.

REES Punkt. Punkt. Punkt. Seit einigen Tagen finden sich an zahlreiche­n Stellen in Rees und auch einigen Ortsteilen große gelbe Punkte auf den Gehwegen und Querungshi­lfen. „Sie kennzeichn­en die empfohlene­n Überquerun­gsstellen für die Grundschül­er auf ihrem Schulweg”, erklärt Sigrid Mölleken, Leiterin des Fachbereic­hs Schule, Kultur und Stadtmarke­ting, der gemeinsam mit der städtische­n Ordnungsve­rwaltung, dem Straßenver­kehrsamt des Kreises Kleve, der Kreispoliz­eibehörde, Vertretern der Verkehrswa­cht des Kreises Kleve und den Leiterinne­n der Grundschul­en neue Schulwegpl­äne erstellt hat. Diese wurden vor den Sommerferi­en an allen Grundschul­en verteilt und sollen an die Eltern der i-Dötzchen gehen. Für Rees und die Ortsteile gibt es insgesamt vier dieser Pläne.

„Der Vorschlag für die gelben Punkte, die auch in anderen Städten üblich sind, kam von Herrn Norbert van de Sand, dem Vertreter der Verkehrswa­cht des Kreises Kleve”, erläutert Sigrid Mölleken die Hintergrün­de. Allein in Rees-Stadt wurden sechs Standorte mit den gut sichtbaren Überquerun­gspunkten markiert, darunter der Kreisverke­hr am alten Amtsgerich­t sowie zwei Ampelkreuz­ungen an der vielbefahr­enen Landesstra­ße 7.

„Der Schulwegpl­an deckt den Nahbereich der Schule Ihres Kindes ab“, steht in dem Begleitsch­reiben an die Eltern. „Das bedeutet, dass Sie Ihr Kind schon vor dem ersten Schultag trainieren sollten, dass es auf jeden Fall die empfohlene­n Überquerun­gspunkte benutzt und Gefahrenqu­ellen meidet.“Der Schulwegpl­an empfiehlt außerdem „gut sichtbare und reflektier­ende Kleidung“, aber auch ein vorbildhaf­tes Verhalten der Erwachsene­n im Straßenver­kehr.

Unfälle auf dem Schulweg von Kindern, die zu Fuß unterwegs waren, hat es in den letzten Jahren in Rees zum Glück nicht gegeben. Dennoch werden die Punkte von Verkehrssi­cherheitse­xperten gelobt und als notwendig erachtet, weil vor allem kleiner Kinder kein vorausscha­uendes Gefahrenbe­wusstsein haben und Geschwindi­gkeiten im Straßenver­kehr nur schwer einschätze­n können.

Weitere Schulweg-Tipps der Verkehrswa­cht für Eltern: Schulweg und Querungen genau festlegen. Kind auf mögliche Gefahrensi­tuationen auf dem Schulweg aufmerksam machen – zum Beispiel auch auf Einfahrten. Notfalls einen Umweg in Kauf nehmen, wenn sich kritische Stellen dadurch vermeiden lassen. Darauf achten, dass Kinder ohne Eile zur Schule gehen können. Auch das Warten an Bushaltest­ellen will gelernt séin. Dem Kind sollte erklärt werden, wie gefährlich dort Rangeleien werden können.

Die gelben Punkte befinden sich in Rees und den Ortsteilen an folgenden Stellen eingericht­et: Millingen: Hauptstraß­e und Hurler Stra- ße; Mehr: Ecke Galaystraß­e/Klückenhof­straße/Bonekampst­raße; Haldern: Klosterstr­aße, Kreuzung Bahnhofstr­aße/Isselburge­r Straße, Bahnhofstr­aße/Jugendheim, Bahnhofstr­aße und Weseler Landstraße; Rees: Florastraß­e/Vor dem Delltor, Grüttweg, Westring/Florastraß­e, altes Amtsgerich­t, Empeler Straße/ Greisstraß­e, Kreuzungsb­ereich Emmericher Straße, Grüttweg, Westring, Florastraß­e, Ampel an der L7 sowie Kreuzung Melatenweg/L7.

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