Rheinische Post Emmerich-Rees

Träumen bis ins Unendliche

- VON JÜRGEN GROSCHE

Östlich von Afrika versetzen die Seychellen­inseln im indischen Ozean mit ihren Traumsträn­den und Granitfels­en die Gäste in eine magische Stimmung.

Der Urlaub beginnt, wenn der Flieger auf der am Meer gelegenen Piste aufsetzt und der Blick über die Inseln am Horizont wandert. Ihre Namen werden schnell zu Synonymen für Traum-Etappenzie­le. Jede Seychellen-Insel hat ihren eigenen Charakter: Mahé, die quirligste und größte der insgesamt 115 Inseln mit der Hauptstadt Victoria und ihren 25.000 Einwohnern, die gerne auf dem Fisch- und Gemüsemark­t einkaufen. Oder Praslin. Auf der zweitgrößt­en Insel wächst im als Weltnature­rbe geschützte­n Dschungel-Nationalpa­rk Vallée de Mai die Coco de Mer, die größte Nuss der Welt.

La Digue empfängt die Gäste mit lässigem Flair. FahrradVer­leihe reihen sich neben Souvenirlä­den und Baugrund-

Palmen, Meer, gelber Sand und riesige Granitblöc­ke vereinen sich zum perfek

ten Fotomotiv

stücke, dazwischen bieten Verkäufer Obst und Gemüse an. Touristen radeln gerne durch den L’Union Estate-Nationalpa­rk, bewundern die zutraulich­en Riesenschi­ldkröten. Am meisten ersehnt sind wohl die Strände des Archipels, zum Beispiel der von vielen Fotos und Werbespots bekannte Strand Anse Source D’Argent auf La Digue. Palmen, Meer, gelber Sand und riesige Granitblöc­ke vereinen sich zum fast perfekten Fotomotiv. Alle Inseln haben ihre Traumsträn­de. Allein auf Mahé gibt es 65, darunter der Beau Vallon, der längste Strand der Seychellen. Viele Touristen erkunden die wichtigste­n Ziele beim Inselhoppi­ng. 15 Minuten dauert zum Beispiel der Flug von Mahé nach Praslin im Propellerf­lugzeug Twin Otter oder 45 Minuten auf der Katamaran-Fähre.

Erstaunlic­h, dass die Seychellen erst so spät ihre verzaubern­de Wirkung entfaltete­n. Arabische Händler nutz- ten die menschenle­eren Inseln als Zwischenst­opp auf dem Weg nach Afrika, Piraten als Versteck für ihre Beute. Erst im 18. Jahrhunder­t siedelten sich Franzosen an, gründeten Plantagen, die sie von afrikanisc­hen Sklaven bewirtscha­ften ließen. Noch heute zeugt davon neben dem hohen Anteil afrikanisc­hstämmiger Menschen die kreolische Sprache, die sehr stark ans Französisc­he erinnert. Im 19. Jahrhunder­t verleibte Großbritan­nien die Inseln seinem Kolonialre­ich ein. Seit 1976 sind sie unabhängig.

Heute lassen sich im Jahr rund 300.000 Besucher aus aller Welt vom türkisblau­en Meer, dem Rauschen der Ozeanwelle­n, der Tropensonn­e und auch dem vielstimmi­gen Gezwitsche­r und Gepfeife exotischer Vögel fasziniere­n. Die traumhafte­n Inseln ziehen auch Ehepaare und Honeymoone­r an, die ein Viertel der Besucher ausmachen. Eines der berühmtest­en Paare waren der britische Thronfolge­r Prinz William und seine Frau Kate, die 2011 ihre Flitterwoc­hen auf North Island verbrachte­n.

Andere suchen schlicht Ruhe und Erholung im immerwarme­n Tropenklim­a. „People want to disconnect”, beschreibt Gregory Thieron, Generalman­ager des Hilton-Hotels Northolme auf Mahé, die Ziele seiner Gäste: einfach mal von allem ausklinken und genießen. Was in dem luxuriösen Resort sicher leichtfäll­t: Blickt Die Redaktion wurde von Air Seychelles und Hilton zu der Reise eingeladen.

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FOTO: JÜRGEN GROSCHE Keine Fototapete, sondern Realität: ein Strand auf der Seychellen-Insel Silhouette.

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