Träumen bis ins Unendliche
Östlich von Afrika versetzen die Seychelleninseln im indischen Ozean mit ihren Traumstränden und Granitfelsen die Gäste in eine magische Stimmung.
Der Urlaub beginnt, wenn der Flieger auf der am Meer gelegenen Piste aufsetzt und der Blick über die Inseln am Horizont wandert. Ihre Namen werden schnell zu Synonymen für Traum-Etappenziele. Jede Seychellen-Insel hat ihren eigenen Charakter: Mahé, die quirligste und größte der insgesamt 115 Inseln mit der Hauptstadt Victoria und ihren 25.000 Einwohnern, die gerne auf dem Fisch- und Gemüsemarkt einkaufen. Oder Praslin. Auf der zweitgrößten Insel wächst im als Weltnaturerbe geschützten Dschungel-Nationalpark Vallée de Mai die Coco de Mer, die größte Nuss der Welt.
La Digue empfängt die Gäste mit lässigem Flair. FahrradVerleihe reihen sich neben Souvenirläden und Baugrund-
Palmen, Meer, gelber Sand und riesige Granitblöcke vereinen sich zum perfek
ten Fotomotiv
stücke, dazwischen bieten Verkäufer Obst und Gemüse an. Touristen radeln gerne durch den L’Union Estate-Nationalpark, bewundern die zutraulichen Riesenschildkröten. Am meisten ersehnt sind wohl die Strände des Archipels, zum Beispiel der von vielen Fotos und Werbespots bekannte Strand Anse Source D’Argent auf La Digue. Palmen, Meer, gelber Sand und riesige Granitblöcke vereinen sich zum fast perfekten Fotomotiv. Alle Inseln haben ihre Traumstrände. Allein auf Mahé gibt es 65, darunter der Beau Vallon, der längste Strand der Seychellen. Viele Touristen erkunden die wichtigsten Ziele beim Inselhopping. 15 Minuten dauert zum Beispiel der Flug von Mahé nach Praslin im Propellerflugzeug Twin Otter oder 45 Minuten auf der Katamaran-Fähre.
Erstaunlich, dass die Seychellen erst so spät ihre verzaubernde Wirkung entfalteten. Arabische Händler nutz- ten die menschenleeren Inseln als Zwischenstopp auf dem Weg nach Afrika, Piraten als Versteck für ihre Beute. Erst im 18. Jahrhundert siedelten sich Franzosen an, gründeten Plantagen, die sie von afrikanischen Sklaven bewirtschaften ließen. Noch heute zeugt davon neben dem hohen Anteil afrikanischstämmiger Menschen die kreolische Sprache, die sehr stark ans Französische erinnert. Im 19. Jahrhundert verleibte Großbritannien die Inseln seinem Kolonialreich ein. Seit 1976 sind sie unabhängig.
Heute lassen sich im Jahr rund 300.000 Besucher aus aller Welt vom türkisblauen Meer, dem Rauschen der Ozeanwellen, der Tropensonne und auch dem vielstimmigen Gezwitscher und Gepfeife exotischer Vögel faszinieren. Die traumhaften Inseln ziehen auch Ehepaare und Honeymooner an, die ein Viertel der Besucher ausmachen. Eines der berühmtesten Paare waren der britische Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate, die 2011 ihre Flitterwochen auf North Island verbrachten.
Andere suchen schlicht Ruhe und Erholung im immerwarmen Tropenklima. „People want to disconnect”, beschreibt Gregory Thieron, Generalmanager des Hilton-Hotels Northolme auf Mahé, die Ziele seiner Gäste: einfach mal von allem ausklinken und genießen. Was in dem luxuriösen Resort sicher leichtfällt: Blickt Die Redaktion wurde von Air Seychelles und Hilton zu der Reise eingeladen.