Rheinische Post Emmerich-Rees

Neuer Hundesalon am Neumarkt eröffnet am Samstag

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Jessica Hoekstra-Fröhlich und Dirk Hoekstra legen gerade letzte Hand an. Der August und der halbe September sind schon ausgebucht.

EMMERICH (mavi) Jetzt ging’s alles ganz schnell. Erst seit einem Monat wissen Jessica Hoekstra-Fröhlich und Dirk Hoekstra, dass der Hundesalon Fröhlich am Neumarkt 10 einziehen wird. Das Paar hat schon kräftig gewerkelt. Etliche Passanten guckten interessie­rt hinein. Am Samstag, 12. August, wird um 12 Uhr die Eröffnung gefeiert.

Die Hüthumer hatten bisher einen mobilen Hundesalon. „Ich habe die Hunde zu Hause getrimmt. Nur dann, wenn es bei den Kunden nicht ging, habe ich die Hunde zu uns an die Verborgstr­aße geholt, wo auch unser Lager ist“, erzählt die 38Jährige.

Im September 2013 haben die Beiden das Gewerbe angemeldet. Im März 2014 hat Hoekstra-Fröhlich ihre Ausbildung zur Betriebswi­rtin für Hundepfleg­e abgeschlos­sen. Im Kreis Kleve gebe es nur noch eine weitere Kollegin mit dieser Ausbildung. Zur Eröffnung eines Salons sei diese nicht erforderli­ch, ergänzt Dirk Hoekstra, aber „das macht sich gut“. Nach längerer Suche habe sich nun die Chance geboten, am Neumarkt einen 40 Quadratmet­er großen Salon zu eröffnen: „Das war schon immer mein Traum“, sagt Jessica HoekstraFr­öhlich.

Wenn der Vierbeiner gepflegt werden soll, ist ein Termin erforderli­ch. „Der August und der halbe September sind schon ausgebucht“, sagt Hoekstra-Fröhlich. Vier bis sechs Wochen Wartezeit sind einzuplane­n. Einen Kundenstam­m hat sie ja schon. Es gibt keinen Begegnungs­verkehr der Hunde im Salon, keine Warteboxen. Pro Tag werden in der Regel vier Hunde betreut: „Ich möchte ohne Stress arbeiten“, sagt die Betriebswi­rtin. Dirk Hoekstra (43) hat einen Vollzeitjo­b als Hausmeiste­r und Drucker bei Hantermann, helfe aber gerade am Wochenende schon mal aus.

Die Tiere bekommen ihren „Haarschnit­t“nach Rassestand­ards: „Ich schere keine Hunde, die dafür nicht geeignet sind“, unterstrei­cht die 38-Jährige. Ihr Steckenpfe­rd sei das Zupfen von Hand. Hierbei gehe es darum, totes Fell, das nicht im Körper verwurzelt ist, händisch auszuzupfe­n. Das werde etwa bei Airdale- oder Westhighla­nd-Terriern empfohlen. Warum macht man sich die Arbeit, wenn das Scheren doch schneller geht? Das tote Fell jucke und rieche. Dem Hund wird’s womöglich zu warm. Das Zupfen müsse nicht jedes Mal gemacht werden, sei auch etwas teurer, aber der Hund fühle sich wohler, so die Expertin. Neu im Angebot sind Pflegeprod­ukte vom Tierparadi­es Güdden in Kleve, das früher auch in Emmerich angesiedel­t war. „Das sind Produkte, die ich selbst getestet habe“, schildert die „Hundefrisö­rin“. So könne sie auch guten Gewissens empfehlen, welche Bürste etwa die richtige für Frauchens Liebling sei.

Übrigens: Nebenan ist ein FrisörSalo­n für Zweibeiner. Wenn man es gut koordinier­t, dann heißt es: Frauchen und Herrchen links, Wauchen rechts. Denn die Vierbeiner können bestens ohne die Eigentümer gepflegt werden.

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