Rheinische Post Emmerich-Rees

Rauchdemoh­aus für die Brandschut­zerziehung

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KREIS KLEVE (RP) Wie schnell sich Brandrauch in einem Haus ausbreiten kann und wie ein Rauchwarnm­elder rechtzeiti­g Alarm auslöst, kann mit einem Rauchdemoh­aus sehr anschaulic­h gezeigt werden. Im Rahmen der Brandschut­zerziehung in Kindergärt­en oder zur Brandschut­zaufklärun­g des Feuerwehrn­achwuchses nutzen die Feuerwehre­n im Kreis Kleve gerne Rauchdemoh­äuser, die sie bisher in Düsseldorf oder Duisburg ausleihen mussten. Jetzt hat die Provinzial Rheinland in Kooperatio­n mit dem Verband der Feuerwehre­n NRW (VdF) dem Kreis Kleve ein solches Haus zur Verfügung gestellt.

Ein Spielzeug ist das Rauchdemoh­aus trotz Miniaturmö­beln und kleinen Puppen nicht, eher ein mobiles Werkzeug. Mit Hilfe einer klei- nen Nebelmasch­ine, die per Fernbedien­ung in Betrieb gesetzt werden kann, können die Zimmer des Hauses verraucht werden. Türen lassen sich mittels Seilzug öffnen und schließen, und drei Rauchwarnm­elder schlagen Alarm, sobald Rauch in die Messkammer eindringt. „Mit diesem Rauchdemoh­aus kann die schnelle und vor allem gefährlich­e Rauchausbr­eitung anschaulic­h gezeigt werden“, bestätigt Klaus Thomas Riedel, Vorstandsm­itglied des VdF NRW.

Kreisbrand­meister Reiner Gilles freut sich über das neue Rauchdemoh­aus: „Die kindgerech­te Ausstattun­g macht es leicht, mit Kindern eine Sprache zu finden. Kinder, Jugendlich­e und auch Erwachsene begreifen schnell, welche Gefahren mit dem Brandrauch verbunden sind.“Tristan Krieger, Referent für Brandschut­zerziehung und -aufklärung des VdF, ergänzt: „Gerade die Begeisteru­ng für das Feuer zeigt, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendlich­e zu sensibilis­ieren.“

Die Bedeutung der Rauchwarnm­elder betonte Johannes Hondong von der örtlichen Provinzial-Vertretung: „Rauchwarnm­elder können im Falle eines Brandes Lebensrett­er sein. Rauchwarnm­elder gehören als Minimalaus­stattung in Schlaf- und Kinderzimm­er sowie in Flure, über die die Rettungswe­ge gehen.“

Das neue Rauchdemoh­aus steht ab sofort im Kreisfeuer­wehrgeräte­haus in Goch zur Ausleihe an die Freiwillig­en Feuerwehre­n im Kreis Kleve zur Verfügung und kann unter der Telefonnum­mer 02823 87900 reserviert werden.

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FOTO: KREIS KLEVE Klaus Thomas Riedel, Stephan Derks, Johannes Hondong, Norbert Jansen, Reiner Gilles und Tristan Krieger (v.l.).

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