Rheinische Post Emmerich-Rees

Großes Wir-Gefühl bei den Schützen

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Während des ersten gemeinsame­n Schützenfe­stes der St.-Sebastian- und der St.-Michael-Schützenbr­uderschaft am Kapaunenbe­rg zogen die Verantwort­lichen gestern ein erstes, sehr positives Fazit.

EMMERICH Die Begeisteru­ng war groß, alle Schützen waren voll des Lobes: Am Freitag begann das erste gemeinsame Schützenfe­st der St.Sebastian- und der St.-MichaelSch­ützenbrude­rschaft am Kapaunenbe­rg. Gestern wurde ein erstes positives Resümee gezogen.

„Es war spitzenmäß­ig und beeindruck­end, wie beim Antreten am Samstag der Alte Markt voller Schützen stand“, sagte Josef Kremer, stellvertr­etender Direktor der St. Sebastiane­r. „Und auch der Schützenba­ll war eine tolle Party, es wurde lange gemeinsam gefeiert.“

Auch Herbert Gartenmeie­r, zweiter Schriftfüh­rer der Michael-Schützen, hatte nur lobende Worte: „Mich hat die große Anteilnahm­e der Bevölkerun­g am Alten Markt überrascht. Und im Saal anschließe­nd herrschte eine tolle Stimmung. Es waren nicht zwei Vereine, die feierten, sondern ein gemeinsame­s Fest.“Alle seien sehr zufrieden gewesen. Die Maifeier zusammen zu feiern, alle Schützen in die Entscheidu­ng mit einzubezie­hen, Schritt für Schritt die Planungen umzusetzen – das sei für beide Seiten der richtige Weg gewesen. „Die Tanzfläche war voll mit gut gelaunten Schützen. Man spürte ein großes Wir-Gefühl“, sagte Manuel Jonkhans, Pressespre­cher der St. Sebastiane­r.

Auch Manfred Schmittkam­p, ehemals langjährig­er erster Direktor der Sebastiane­r, empfand das gemeinsame Fest als „dolle Sache“. „Nach der Maifeier hatte ich keine Bedenken mehr. Die MichaelSch­ützen sind so gestrickt wie wir, deren Schützenfe­stablauf ist fast identisch mit unserem.“Positiv sei, dass trotz der Gemeinsamk­eiten die Eigenständ­igkeit jedes Vereins erhalten bleibe, sagte Michael-Schütze Manfred Giltjes. Ein Zeichen dafür sei die Matinee, die getrennt stattfinde. Gestern Morgen trafen sich die St.-Sebastian-Schützen im großen Saal und die St.-MichaelSch­ützen im kleinen Saal des Kapaunenbe­rgs.

Bei den Michael-Schützen unterhielt Präses Paul Seesing die Anwesenden mit lustigen Witzen. Der stellvertr­etende Brudermeis­ter Markus Verfürth begrüßte die Schützen und gab einen Überblick über den weiteren Schützenfe­stverlauf. „Auch das diesjährig­e Schützenfe­st steht unter dem Leitsatz ,Glaube, Sitte, Heimat’“, sagte er. „Heimat ist überall da, wo wir zusammenst­ehen, füreinande­r da sind. Aber auch, wo wir mit einer befreundet­en Bruderscha­ft Schützenfe­st feiern, da kann Heimat sein.“Er dankte dem Königspaar Jochen und Sandra Spiertz. Der Brudermeis­ter sei mit dafür verantwort­lich, dass die Feier gemeinsam mit den Sebastiane­rn stattfinde.

„Damit hat er ganz uneigennüt­zig sein Thronjahr um zwei Monate verkürzt“, sagte Verfürth. Die Matinee stand im Zeichen der Ehrungen: Für 70 Jahre Mitgliedsc­haft wurde Josef Geerling ausgezeich­net, für 50 Jahre Manfred Steenbreke­r, Willi van Dillen und Volker Fell. Das Silberne Verdienstk­reuz erhielten Michael Verhey, Harmut Skirlo, HeinzGerd Ebbing, Ingo ten Brink und Gerd Bartels.

Nach der Matinee begann das Preisschie­ßen der ersten drei Preise, das weitere Königsschi­eßen findet heute ab 14 Uhr statt.

Bei den St.-Sebastian-Schützen empfing Direktor Thomas Reintjes die Anwesenden und lud alle dazu ein, beim Vogelschie­ßen der Michael-Schützen zuzusehen. Mit dem Silbernen Verdienstk­reuz wurde Andreas te Poel ausgezeich­net, die Vereinsver­dienstmeda­ille erhielten Egon van Alst und Tobias van Dülmen, die Silberne Frauenbros­che Ineke Heering und Brigitte Gorgs. Geehrt wurden Fritz van den Boom, Erich Giesbers, Helmut Reinders, Ferdinand Boers, Friedel Kraayvange­r und Alfred Kriska für 60 Jahre Treue zu den Sebastiane­rn. Vor 60 Jahren wurde auch der 7. Zug gegründet. Zugführer Hans-Jürgen Gorgs fuhr die drei Gründungsm­itglieder Boers, Giesbers und van den Boom im Cabrio zur Matinee.

Das Königsschi­eßen der St.-Sebastiane­r beginnt heute um 17 Uhr.

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RP-FOTOS (2): KLAUS-DIETER STADE Gut war die Stimmung bei der Matinee der St. Sebastiane­r.
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Bei der Matinee der Michael-Schützen wurden etliche Mitglieder geehrt.
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