Neues Pfarrzentrum: Baubeginn im Herbst
Hinter den Kulissen, für den Bürger unsichtbar, hat sich einiges getan in Sachen neues Pfarrzentrum an der Gerhard-Storm-Straße. Nach Baustart sind für die Ausführung acht bis zehn Monate veranschlagt.
HALDERN (rau) Seit geraumer Zeit hat sich an der Gerhard-Storm-Straße 1 nichts mehr verändert. Dort soll – wie bekannt – das neue Pfarrzentrum der katholischen Kirchengemeinde St. Georg entstehen. In den diversen Verwaltungen, unter anderem von Bistum und Zentralrendantur, ist aber sehr wohl etwas geschehen. Auch der Kreis Kleve hat inzwischen den Bauantrag für das Pfarrzentrum genehmigt. Die Bauanträge für das zweite Obergeschoss und das Dachgeschoss des Giebelhauses hat das Bistum Münster auf den Weg gebracht, diese liegen derzeit zur Genehmigung dem Bauamt des Kreises Kleve vor.
Was so viel Zeit gekostet hat, sind die vielen Kostenstellen, die es im Rahmen der Baumaßnahmen zu berücksichtigen galt. Fünf sind es insgesamt: das Pfarrzentrum, das Haus Wesendonk, die beiden Wohnungen (im ersten Obergeschoss des Giebelhauses), die Kapelle (im zweiten Obergeschoss des Giebelhauses), das Treppenhaus. Die Baukosten der fünf Bereiche müssen auf die jeweilige Nutzung hin berechnet werden. Das Treppenhaus samt Aufzug wird zum Beispiel von Nutzern des Pfarrheims, den Wohnungsbeziehern und den Kapellenbesuchern genutzt. Das Haus Wesendonk wird durch eine Stiftung finanziert, deren Gelder ausschließlich, wie im Stiftungszweck vermerkt, Verwendung finden dürfen.
Thomas Breer, Architekt der Firma Eling aus Wesel, ist zuversichtlich, dass die Baugenehmigung für die beiden oberen Etagen des Giebelhauses bald vorliegen wird, damit es weitergehen kann. „Wir warten, denn eine Ausschreibung der Gewerke macht nur für den gesamten Baukörper Sinn“, sagt er. Am 24. August ist die nächste große Baubesprechung mit den Verantwortlichen des Bistums Münster. Danach soll die Ausschreibung auf den Weg gebracht werden. „Eine beschränkte Ausschreibung, die Zentralrendantur wird uns Firmen aus der hiesigen Region nennen“, weiß Architekt Thomas Breer. Diese sollen Ende August über die Leistungsbeschreibungen informiert werden. Ende September soll dann festste- hen, welche Firmen den Zuschlag für die jeweiligen Gewerke erhalten. „Dann soll’s auch schon sofort losgehen“, so Breer. Für die Bauausführung sind acht bis zehn Monate veranschlagt.
Als letzte Baumaßnahmen nach dem Abriss des Altbaus, auf dessen Gelände künftig das nur eingeschossige Pfarrzentrum stehen soll, mussten die Wände, die teilweise zu Außenwänden wurden, entsprechend vorbereitet werden. „Als zweischaliges Mauerwerk mit Kerndämmung“, erklärt Architekt Breer. Die beiden alten Verbindungstüren zu den Trakten sind zu Fenstern geworden. „Die wir optisch an die beiden Bauten angepasst haben“, so Architekt Thomas Breer.
Das heißt: Es wurde mit Sprossen auf eine entsprechende Fensteraufteilung geachtet, zudem sind die Fensterrahmen schwarz, die Öffnungsflügel in einem MahagoniTon gehalten.
Im Dachgeschoss des Giebelhauses hat man zudem für die künftige Nutzung als Kapelle zwei DachFenster eingebaut.