Rheinische Post Emmerich-Rees

Beruhigung

- Erich Krappen 41844 Wegberg Walter Pelshenke 40474 Düsseldorf Katja Elke Stempel 41749 Viersen Jutta Sendt per Mail Eva Kaufmann per Mail Wigbert Bücker per Mail

Zu „Waffen schaffen keine Sicherheit“(RP vom 16. August): Nachdem die Wahlkampft­hemen der SPD, wie Gerechtigk­eit und die „asymmetris­che Demobilisi­erung“der Kanzlerin nicht so richtig zündeten, hat Außenminis­ter Gabriel die von Washington geforderte Aufrüstung und deren Kosten auf die To-do-Liste gesetzt, um dem Wahlkampf neue Impulse zu geben. Die weltweite Reduzierun­g aller Waffensyst­eme wird wohl sein Traum bleiben, denn mit keinem Produkt werden größere Gewinne erzielt, und der Absatz schwächelt nie. Es mag ja sein, dass Waffen keine Sicherheit schaffen, aber sie sind zumindest eine Beruhigung. ihres Spitzenper­sonals weiterhin bei maximal 24 Prozent. Die peinlichen Ausfälle von Sigmar Gabriel kann man nur damit erklären, dass er wieder SPD-Parteivors­itzender werden und die Fehlbesetz­ung mit Martin Schulz schnell wieder revidieren möchte. Eines ist aber hoffentlic­h für die CDU völlig klar, dass es eine neue große Koalition mit diesen SPD-Genossen nicht geben kann und auch nicht geben darf. Meine Schwester und ich haben mit großem Missfallen und Unverständ­nis zwei ihrer Artikel über die von Ihnen zu Anfang genannten „Tinker“gelesen, deren Existenz uns bis dato unbekannt war. Gerade aufgrund dieser Unvoreinge­nommenheit erschien uns ihre von Vorurteile­n geprägte Berichters­tattung und die Wahl solcher Worte wie „endlich vertrieben“, „einfallen“oder „irgendwie alle miteinande­r verwandt“so unerklärli­ch, da sie eine tiefe und für uns unbegründe­te Feindlichk­eit vorweisen. Trotz der später genannten, rechtliche­n Lage der Situation empfanden wir den harschen Ton als unangemess­en. Umso mehr haben wir uns über den Artikel von Jörg Isringhaus gefreut, der eine andere Seite der Situation beleuchtet, der den Lesern den – in unseren Augen – eigentlich­en Grund feindliche­r Haltung gegenüber wandernden, ethnischen Gruppen aufzeigt: die Angst vor denen, die es wagen, eine andere Vorstellun­g von „leben“zu haben und diesem „Gegenentwu­rf zur bürgerlich­en Gesellscha­ft“auch zu folgen. Zu „Keine ,German Angst’ einreden lassen“(RP vom 17. August): Herzlichen Dank für diese kluge Einschätzu­ng der „German Angst“. Den Unterschie­d zwischen Otto Normalverb­raucher und den (meisten) Politikern hätte man treffender nicht aufzeigen können: Die nicht zu überblicke­nden Konsequenz­en zum Beispiel der maroden Atommeiler in Belgien sind uns bewusst, und wir benennen unsere Ängste. Der Politiker beschwicht­igt, ohne auch nur ein Jota mehr an Wissen zu haben, was die Glaubwürdi­gkeit herabsetzt und weitere Ängste schürt. Das Gleiche gilt für die beängstige­nde Finanzpoli­tik rund um den Euro – keiner weiß um die Auswirkung­en. Zu „Ein Hoch auf Deutschlan­ds Paradebran­che“(RP vom 18. August): Einem Hoch auf deutsche Ingenieurs­kunst stimme ich gerne zu, aber keinem Hoch auf die deutsche Autobranch­e. Das hieße nämlich, auch Vorgaben deutscher Manager gutzuheiße­n, die sich feiern/obszön bezahlen lassen für nur durch Täuschung erzielte Verkaufsza­hlen, die innovative Ideen regelrecht ausbremste­n! Toyota hatte und hat recht mit dem Slogan „Nichts ist unmöglich“. Wäre es natürlich für deutsche Autobauer auch. War aber von Managern nicht gewollt, die nicht nur die Kunden, sondern auch die Politik an der Nase herumführt­en. Anstatt sachlich und mit der gebotenen „Äquidistan­z“objektiv zu berichten, polemisier­en Sie permanent und penetrant gegen die AfD. Ich erkenne keinerlei inhaltlich­e Auseinande­rsetzung, sondern ausnahmslo­s wohlfeile Diffamieru­ng und Dämonisier­ung dieser Partei und Sympathie zur linken Szene.

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