Nicht bedenken, sondern lösen
Gefühlt seit einer Ewigkeit hat sich die Emmericher Politik nicht mehr für die Fulkskuhle interessiert. Die Fläche schien unbebaubar, weil die Betuwe so dicht dran ist.
Dann aber meldet sich doch ein Interessent. Es ist der Kreis Kleve, der eine neue Rettungswache bauen will. 4000 Quadratmeter Grundstück, die niemand will, könnten plötzlich doch sinnvoll genutzt werden.
Warum also nicht die Rettungswache dort bauen?
Die Frage wäre leicht zu beantworten, handelte es sich nicht um Emmerich. Denn plötzlich beginnen Gehirne zu arbeiten und darüber nachzudenken, ob sich aus der neuen Lage nicht noch irgendwie etwas Besseres machen ließe. Könnte denn nicht auch die Emmericher Baugenossenschaft für kleines Geld die Fulkskuhle kaufen? Und könnten wir stattdessen nicht das Grundstück an der Wallstraße nehmen? Das ist doch viel besser...
Bei der Gelegenheit: Wir hatten geschrieben, dass das WallstraßeGrundstück der Sparkasse gehört. Tatsächlich gehört es aber der Stadt Emmerich. Was bedeuten würde, dass die Stadt dem Kreis eine Fläche für 270.000 Euro überließe. Die Fulkskuhle ist günstiger.
Und so rotieren Kommunalpolitiker, tragen Bedenken vor, erbitten Bedenkzeit.
Ich finde: Wenn der Rettungsdienst die Fulkskuhle will, dann soll er sie einfach haben! Dann ist das Problem an dieser Stelle gelöst.
Danach kann sich die Politik dem nächsten Problem widmen – und es lösen. Vorschläge gefällig? Alte Rheinfähre an der Promenade, altes „Wemmer & Jansen“-Gelände, Steintor-Gelände, Geistmarkt, Fläche gegenüber der Societät, Neumarkt, Kaßstraße, Steinstraße...
Habe ich etwas vergessen?