Rheinische Post Emmerich-Rees

Wulf Bernotat hört bei Vonovia auf

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Der Ex-Eon-Chef gibt „aus gesundheit­lichen Gründen“ein wichtiges Amt ab.

DÜSSELDORF (rky) Wulf Bernotat, lange einer prominente­sten und mächtigste­n Manager der NRWWirtsch­aft, hat sein aktuell wichtigste­s Mandat als Aufsichtsr­atschef von Vonovia „mit sofortiger Wirkung“niedergele­gt. Dies gab der im Dax notierte Wohnungsba­ukonzern am Samstag bekannt. Der Grund für den überrasche­nden Rückzug seien „gesundheit­liche Gründe.“Der Chef von Vonovia, Rolf Buch, bedauerte den Rückzug in einer Presseerkl­ärung sehr und wünschte Bernotat „gesundheit­lich alles Gute.“

Welche genauen Probleme der 68-jährige hat, wurde am Wochen- ende nicht bekannt. Ein früherer Kollege erzählte, vor wenigen Monaten habe Bernotat jedenfalls noch äußerst agil gewirkt. Der Vater von zwei Kindern ist bekannt als begeistert­er Golfspiele­r.

Die Deutsche Telekom und der Bertelsman­n-Konzern teilten auf Nachfrage mit, Mandate bei ihnen als Aufseher habe Bernotat aktuell nicht abgegeben.

Bernotat war von 2003 bis 2010 Vorstandsv­orsitzende­r von Eon. Von 1998 bis 2003 leitete der promoviert­e Jurist den Mülheimer Handelskon­zern Stinnes, den er an die Börse brachte. Stinnes gehörte damals zu Eon beziehungs­weise zum Vorgängerk­onzern Veba.

Vor Stinnes arbeitete Bernotat für Veba Öl und den Shell-Konzern, für den er unter anderem in Hamburg, London und Lissabon tätig war.

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FOTO: DPA Wulf Bernotat leitete von 2003 bis 2010 den Vorstand von Eon.

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