Fortuna ist zurück in der Erfolgsspur
Fußball: Die Millinger Elf setzt sich mit 2:1 gegen den Nachbarn aus Anholt durch. Christoph Eyting und Alexander Siepen treffen für die Hausherren, für die es zuletzt zwei Niederlagen in Folge gab. Jens Lamers sieht Gelb-Rot.
MILLINGEN Nach zuletzt zwei Niederlagen hat Fortuna Millingen im A-Liga-Derby in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Mannschaft von Rolf Sent setzte sich gegen Westfalia Anholt mit 2:1 (1:0) durch. „Der Sieg war verdient“, freute sich Sent über den Erfolg. „Die Körpersprache war ganz anders als zuletzt. Wir haben die Zweikämpfe richtig gut angenommen und dann auch dem Gegner den Schneid abgekauft.“
„Wir haben die Zweikämpfe richtig gut ange
nommen.“
Rolf Sent
Trainer Fortuna Millingen
Das konnte Sents Pendant auf Seiten der Anholter, Thomas Driever, genau so bestätigen: „Wir haben verdient verloren, auch weil wir die Zweikämpfe nicht angenommen haben“. Damit endeten dann aber auch die gemeinsamen Ansichten der beiden Trainer über das Lokalduell. Während Sent von einem guten Spiel auf Kreisliga A-Niveau sprach, ließ Driever an der Leistung beider Teams kein gutes Haar. „Das war eine schlechte Mannschaft gegen eine noch schlechtere Mannschaft und insgesamt kein gutes Fußballspiel“, meinte der Anholter Coach, der zudem eine andere Spielphilosophie beim Gegner ausgemacht hatte, da die Gastgeber hauptsächlich mit langen Bällen operierten.
Dies allerdings unter dem Strich erfolgreich. Denn nach einem Freistoß ließen die Anholter den zweiten Pfosten vollkommen ungedeckt. Ein Abpraller landete dann in der Mitte beim ebenfalls sträflich ungedeckten Christoph Eyting, der zur Führung der Fortuna einnetzte (23.). In der Folge hatten die Gastgeber zwei weitere gute Möglichkeiten durch Alexander Siepen und JanPeter Eyting, die sie nicht verwerten konnte.
Nach einem Foul an Siepen gab’s Elfmeter. Während das Foul von Anholter Seite nicht wegdiskutiert wurde, monierten sie eine Abseitsstellung von Siepen zuvor. Der Gefoulte ließ sich die Chance vom Punkt aber nicht nehmen und verwandelte selbst zum 2:0 (71.). Der Anschlusstreffer der Anholter durch einen verwandelten Foulelfmeter von Tugay Haberci (89.) fiel zu spät, um noch für eine Wende zu sorgen. In der Nachspielzeit gab’s noch einen negativen Höhepunkt, als Jens Lamers wegen Meckerns Gelb-Rot sah. „Der Platzverweis war absolut unnötig“, ärgerte sich Sent über das Verhalten seines Spielers. Fortuna: Konst -; Haves, Pieper, Gerstenberg, Lörcks, Drews (35. Schöttler), Siepen, Lamers, J.-P. Eyting, Schöttler (82. Bosmann), C. Eyting (86. Angenendt). Westfalia: Läsker - van Hal (75. O. Paus), M. Schirrmacher, M. Paus, Heßeling, Borchard, Hack (75. N. Schirmacher), Daniels, El-Abbas, Oliveira Leite (59. F. Schirrmacher), Haberci.