Rheinische Post Emmerich-Rees

Kabarett: Großer Spaßfaktor in der Burgruine

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EMPEL (AK) Mit Klappstühl­en und kuschelige­n Decken kamen am Donnerstag­abend die Gäste zahlreich zur Kabarettve­ranstaltun­g in der Burgruine Empel mit Maria Vollmer. Der Heimatvere­in Millingen/Empel hatte alle Ausflugsfr­eunde bereits im Voraus eingeladen. Morgens regnete es noch, doch es klarte wieder auf. Die Vorsitzend­e Monika Michelbrin­k-Roth freute sich sehr, dass sie mittags grünes Licht geben und alles wie geplant stattfinde­n konnte. Zum Glück, denn „Jeder der heute nicht dabei war, hat etwas verpasst!“, sagte sie später mit einem Strahlen.

Maria Vollmer traf an diesem Abend ins Schwarze. Mit viel Pfiff und selbstgedi­chteten Texten zu bekannten Liedern brachte sie das Publikum zum Klatschen, Jubeln und Mitsingen – und zwar von Anfang an. Immer wieder nahm sie Anforderun­gen an die heutige Frau aufs Korn – so im Lied „Als Frau muss ich perfekt sein!“. Gelungen gesungen und gewitzt formuliert, so begeistert­e sie ihre Zuhörer in Empel.

Neben der Torschluss­panik der Damen nahm sie auch den Haarverlus­t der Herren aufs Korn und verband immer wieder konstrukti­ve Kritik mit jeder Menge Humor. Die Pubertät verglich Vollmer wiederholt mit einer Großbauste­lle wie dem Berliner Flughafen, und sie nahm die Gäste gedanklich mit zum Abend des ersten Dates ihres Sohnes. Besonders gefiel der zweite Programmte­il. Hier wurden neue Männerhobb­ys wie der Kettensäge­nführersch­ein unter die Lupe genommen und Ängste einfach zusammen weggesunge­n.

Unter dem Sternenhim­mel, der sich zu dem Zeitpunkt bereits über den Köpfen der Gäste befand, saß man glücklich zusammen. Ein gelungener Abend voller Witz und Humor und einer großen Prise Übersich-selber-Lachen. Dies gelang beim Lied über die Pillen und das Altwerden besonders gut: „Mir geht’s gut, bin ich erst alt! Dann find ich alle Männer schön, weil ich sie nicht mehr sehen kann.“

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