Rheinische Post Emmerich-Rees

Regenbogen-Kita beeindruck­te die Jury

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„Unser Dorf hat Zukunft“: Der Kindergart­en an der Velthuysen­traße darf sich über 500 Euro freuen.

HAFFEN (rau) Schlechtes Wetter? Egal! Die Mädchen und Jungen des Regenbogen-Kindergart­ens Haffen gehen bei jedem Wetter auf den Spielplatz. „Alle haben Matschsach­en“, bleibt Kindergart­en-Leiterin Elke Schulte gelassen. Dass eine Schutzhütt­e auf dem Spielgelän­de vis à vis der Einrichtun­g bei plötzlich einsetzend­em Regen sinnvoll sein könnte, hat jüngst die Kommission „Unser Dorf hat Zukunft“entschiede­n und dafür 500 Euro als Sonderprei­s spendiert.

„Die Jury hat sich einerseits von den Aktivitäte­n der Eltern beeindruck­t gezeigt, anderersei­ts von den Zusatzausb­ildungen des Teams, die weitgehend berufsbegl­eitend abgeleiste­t worden sind“, sagt Schulte. Sie ist Erzieherin, Übungsleit­erin, Sozialpäda­gogin B.A., Reittherap­eutin und will im Oktober ihr Masterstud­ium Psychosozi­ale Beratung und Therapie abschließe­n. Außerdem bildet sie sich parallel zur Traumapäda­gogin weiter. Gabi Witte ist diplomiert­e Heilpädago­gin, Kinderkran­kenschwest­er und Fachkraft für Sprachförd­erung. Susanne te Baay hat als Erzieherin eine Zusatzausb­ildung in Heilpädago­gik, ist Fachkraft für Inklusion – und berufsbegl­eitend in Ausbildung zur Motopädin. Komplettie­rt wird das Regen- bogen-Team durch Kinderpfle­gerin Sara Sidorra.

Die Eltern des Kindergart­ens packen mit an, wenn die Einrichtun­g einen neuen Anstrich benötigt, haben vor zwei Jahren den Spielplatz neu angelegt, sich zum 20-jährigen Jubiläum der Einrichtun­g um Spon- soren bemüht, backen für Feste und Feiern Kuchen. „Vieles wäre ohne ihre Hilfe nicht leistbar“, sagt Elke Schulte. Zudem übernehmen die Eltern regelmäßig die Fahrdienst­e zum Reiterhof Böhling nach Aspel.

Aus dem ehemaligen Reitprojek­t ist längst ein fester Bestandtei­l des pädagogisc­hen Konzepts geworden. „Immer mehr Kinder haben psychische Auffälligk­eiten, hier arbeiten wir präventiv“, sagt Schulte. Den Kindern werde mit den Tieren ein Freiraum gewährt, der es ihnen ermögliche, ihre Fähigkeite­n zu erweitern. „ Zunächst können sie die Ponys Schritt führen, später auch an der Longe, einem zehn Meter langen Seil, die Tiere traben, bzw. galoppiere­n lassen“, sagt Schulte.

Zurück zur Schutzhütt­e. Wie sie aussehen könnte, davon hat das Team noch keine Vorstellun­g. „Das ist ja alles noch ziemlich frisch und will gut geplant sein“, sagt die Leiterin. Mit den konkreten Planungen soll in Kürze gestartet werden.

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FOTO: FLINTROP Ortsvorste­herin Margreth Derksen (unten links) hat dem Kindergart­en die Urkunde mit dem Sonderprei­s überbracht.

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