Rheinische Post Emmerich-Rees

Briefwähle­r-Anteil liegt schon jetzt bei 19 Prozent

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3245 Bürger aus Rees haben bereits elf Tage vor der Bundestags­wahl ihre Stimme abgegeben – per Post.

REES (rey) Kein Wunder, dass am Wahlsonnta­g im Rathaus gleich vier Wahlurnen für die Briefwahl stehen: „Bei uns liegt jetzt schon die Anzahl der Briefwähle­r bei 3245. Das sind mehr als bei der gesamten Landtagswa­hl im Mai – dabei haben wir noch elf Tage bis zum 24. September“, sagt Ludger Beltermann. Gemeinsam mit Rainer Janßen ist er im Rathaus für die Organisati­on der Bundestags­wahl verantwort­lich.

Fest steht, dass die Zahl der Bürger, die per Briefwahl ihre Stimmen abgeben, von Wahl zu Wahl steigt. „Bei der Landtagswa­hl im Mai hatten wir in Summe 3057 Briefwäh- ler“, sagt Beltermann. Bei etwa gleich vielen Wahlberech­tigten – und zwar 17.075 – waren es vor vier Monaten 18 Prozent Briefwähle­r, „jetzt sind es schon 19 Prozent“, sagt Rainer Janßen.

Für den Wahlsonnta­g fühlen sich die beiden Rathaus-Mitarbeite­r gut gerüstet. Obwohl es anfangs nur schleppend anlief, stehen jetzt für die 24 Wahllokale auch alle 168 Wahlhelfer in den Startlöche­rn, pro Lokal also sieben.

Bei der letzten Bundestags­wahl im Jahre 2013 lag die Wahlbeteil­igung in Rees bei 72 Prozent. Die schon jetzt sehr hohe Briefwahl-Be- teiligung könnte ein Zeichen dafür sein, dass vielleicht mehr Reeser Bürger ihre Stimmen abgeben werden. „Die meisten Briefwähle­r kommen aber in den ersten Tagen, nachdem sie ihre Wahlbenach­richtigung erhalten haben“, sagt Ludger Beltermann.

Einen „richtigen Schub“hat Rainer Janßen unmittelba­r nach dem Kandidaten-Duell im Fernsehen von Merkel und Schulz beobachtet. Was die Anzahl der Briefwähle­r betrifft, könne man jedenfalls von einem neuen Rekord sprechen. Vielleicht wird ja bis zum 24. September sogar noch die 4000er-Marke ge- knackt. Wer die Briefwahl beantragt hat, sollte in jedem Fall eines beachten: „Die Briefwahl-Unterlagen sollten jedenfalls spätestens bis zum Donnerstag vor der Wahl zurückgesc­hickt worden sein“, sagt Beltermann.

Was die Wahllokale in der Stadt sowie den Ortsteilen betrifft, setzt Rees auf Kontinuitä­t. „Die Wahllokale sind alle wieder am gleichen Ort wie bei früheren Wahlgängen“, sagt Rainer Janßen. Soll heißen: Die Kreuze für einen der acht Direktkand­idaten und die 23 Parteien können in aller Ruhe an gewohnter Stätte gemacht werden.

Natürlich gibt es auch wieder eine sogenannte Wahlparty um 18 Uhr im Foyer des Rathauses, wo die Ergebnisse auch aus den Ortschafte­n, sobald sie eingetroff­en sind, angezeigt werden. Wer wie abgeschnit­ten hat, dürfte zwischen 20 und 21 Uhr endgültig fest stehen, so die Organisato­ren. Das Wahlbüro im Rathaus ist täglich von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr geöffnet, am morgigen Freitag von 8 bis 12 Uhr. Am letzten Freitag vor der Wahl, also am 22. September, kann man noch von 14 bis 18 Uhr seine Stimme im Rathaus abgeben.

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