Emmerichs Finanzen sind gesund
EMMERICH (mavi) Mit den Worten „Ich freue mich, Ihnen den Finanzbericht zum 31. Juli präsentieren zu dürfen“startete Kämmerer Ulrich Siebers im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss seinen Quartalsbericht. Wer den Kämmerer kennt weiß, was das bedeutet: gute Nachrichten. Im zweiten Quartal hat sich das Haushaltsergebnis um 1.957.362 Euro verbessert. „Damit ist der Haushalt 2017 strukturell ausgeglichen“, sagte Siebers. Denn aktuell stehe ein Plus von 915.445 Euro zu Buche. Der Kämmerer geht davon aus, dass auch zum Jahresende die schwarze Null bestehen bleibt.
Doch wie ist die Verbesserung der Finanzlage entstanden? 600.000 Euro sind durch höhere Gewerbesteuervorauszahlungen in die Kas- sen geflossen. Wie berichtet, kommen 386.875 Euro aus einer Sonderrückzahlung der LVR-Umlage vom Kreis Kleve. Im Bereich Asyl gab es größere Verschiebungen: Durch geringere Fallzahlen wurden 800.000 Euro eingespart. Das Land erstattet 600.000 Euro weniger. Um 200.000 Euro hat sich die Kostenerstattung des Bundes für die Unterkunft im SGB II-Bereich erhöht. 400.000 Euro wurden durch offene Leitungsstellen in der Verwaltung, eine spätere Nachbesetzung und einen geringeren Personalbedarf für die Betreuung der Asylbewerber eingespart.
Was allerdings steigt, sind die Verbindlichkeiten durch Kredite. Hier wirkt sich die erste Fünf-MillionenEuro-Tranche für die Fusion der Sparkasse Rhein-Maas auf die Haushaltsbilanz aus.