Rheinische Post Emmerich-Rees

Basket strebt einen Platz im gesicherte­n Mittelfeld an

- VON TORSTEN TENBÖRG

Basketball: Coach Marko Stefanovic tritt morgen mit seiner blutjungen Mannschaft beim TV Grafenberg an.

EMMERICH Marko Stefanovic gibt sich vor seiner Premiere als Cheftraine­r der ersten Herrenmann­schaft von Basket Emmerich locker. „Ich gehe in diese Saison genau so, wie ich es auch vor einem Jahr bei der U18 gemacht habe“, sagt der Coach, der die Nachfolge von Patrick Saulus antrat. „Egal, wer der Gegner ist oder was er in der vergangene­n Saison erreicht hat, wir schauen nur auf uns. Entscheide­nd wird sein, dass wir den richtigen Willen haben.“

So gibt Stefanovic auch unumwunden zu, dass er keine Informatio­nen über den ersten Gegner in der Landesliga eingeholt hat. Morgen reisen die Emmericher Spieler zum Saisonauft­akt zum TV Grafenberg (Anpfiff: 18 Uhr). Noch unklar ist auch, wo die Emmericher selber stehen. Bei einem Vorbereitu­ngsturnier in der eigenen Hansahalle konnte der spätere Sieger Arnheim geschlagen werden. „Das war schon einigermaß­en überrasche­nd“, so Stefanovic, der aber auch sonst wichtige Erkenntnis­se aus diesem Turnier ziehen konnte. Denn in der Partie gegen Doetinchem zeigte sich einmal mehr, dass seine Spieler Probleme bekommen, wenn der Gegner eher die ruppige Gangart bevorzugt.

Alles in allem dürfte die nächste Saison für Basket ein großer Lernprozes­s werden. Denn nicht nur Stefanovic als Coach rückte zu den Senioren auf. Auch seine bisherige U18-Regionalli­ga-Truppe wird nun im Seniorenbe­reich auflaufen, wobei Arne Brattinga und Luca Wellen dort auch schon in der vorigen Saison erste Erfahrunge­n sammeln konnten.

Da viele ältere Spieler nur noch auf Standby stehen, liegt der Altersdurc­hschnitt des Kaders unter 21 Jahren. Die Center Henrik Janßen und Sebastian Heim gelten mittler- weile schon fast als Routiniers in der blutjungen Mannschaft. Gerade weil auch einige Studenten zum Aufgebot gehören, haben die Verantwort­lichen darauf geachtet, dass zumindest die Heimspiele samstags ausgetrage­n werden. Der Trainer geht davon aus, dass zu den Spielen immer zehn bis elf Akteure zur Verfügung stehen werden. So auch zum Auftakt gegen Grafenberg, wo wohl die stärkste Formation auflaufen kann.

Beim Saisonziel ist eher Bescheiden­heit Trumpf, wenn gleich Stefanovic davon überzeugt ist, dass „im Team genug Potenzial da ist, um definitiv die Liga zu halten“. Angestrebt wird ein Platz im gesicherte­n Mittelfeld. Mittel- bis langfristi­g schielt Stefanovic dann aber auch wieder auf höhere Tabellenre­gionen in den nächsten Jahren.

In der Vorbereitu­ng hat der Trainer auch einige Systeme einstudier­t. Allerdings will sich der Coach da nicht in die Karten schauen lassen. „Zu unserem Spielsyste­m sage ich nichts“, lautet seine Ansage.

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