Rheinische Post Emmerich-Rees

Stadt kämpft für Glasfasera­usbau in der Innenstadt

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Im Rat äußerte sich Bürgermeis­ter Christoph Gerwers auch zum Zeitplan für den Ausbau und zum Sachstand Betuwe.

REES (rau) Die Verlegung von Glasfaser sei nicht Sache der Stadt, stellte Bürgermeis­ter Christoph Gerwers (CDU) zunächst klar. Er antwortete damit auf die Frage von Elisabeth Tenhonsel, sachkundig­e Bürgerin für die Grünen-Fraktion. Sie äußerte die Befürchtun­g, dass der Handel in der Innenstadt vom schnellen Internet möglicherw­eise nicht werde profitiere­n können, falls die notwendige 40-ProzentQuo­te nicht erreicht werde. „Alle drei Unternehme­n – Telekom, Innogy und Deutsche Glasfaser – sind dabei, die historisch­e Innenstadt zu versorgen, eine Bündelung werde noch durchgefüh­rt“, entgegnete Gerwers. im Juli hatte der Rat 200.000 Euro aus dem städtische­n Haushalt bewilligt, damit die Stadt in Eigenregie die Infrastruk­tur für die Glasfaser schaffen kann. Damit will die Stadt sicher gehen, dass öffentlich­e Gebäude und damit auch das Schulzentr­um nicht außen vor bleiben. Erfahrungs­gemäß leben in der Innenstadt mehr ältere Bürger, so auch in Rees. Die könnten, so die Befürchtun­g, wenig Interesse an einem Glasfasera­nschluss haben. Man kämpfe aber durchaus seitens der Stadt dafür, sagte Gerwers, dass auch die Innenstadt versorgt werde.

Der Rat beschloss, die für den Stellenpla­n 2018 vorgesehen­e zusätzlich­e Stelle einer städtische­n Fachkraft für den IT-Bereich jetzt schon auszuschre­iben – bei drei Enthaltung­en der Grünen. Dieser Fachkraft soll die Betreuung der gesamten schulische­n EDV übertragen werden. Die zusätzlich­e Stelle soll im Stellenpla­n 2018, der zeitgleich mit dem Haushalt 2018 im Dezember beschlosse­n wird, bereitgest­ellt werden. Mit den Schulen ist abgestimmt worden, dass die neue IT-Kraft spätestens im März/April die Arbeit aufnimmt, damit die Umstellung zum Schuljahre­sbeginn 2018/2019 abgeschlos­sen ist. Eine Einstellun­g zu diesem Zeitpunkt ist laut Hauptamtsl­eiter Ludger Beltermann aber nur möglich, wenn das Ausschreib­ungsverfah­ren in Kürze auf den Weg gebracht werde. Die Stelle sei unbefriste­t, wurde eine entspreche­nde Frage seitens des SPD-Fraktionsc­hefs Peter Friedmann beantworte­t.

Friedmann erfragte anschließe­nd einen Sachstand zur Betuwe. „Wir rechnen in diesem Jahr nicht mehr mit einem Planfestst­ellungbesc­hluss für Haldern“, sagte Gerwers. Er gehe davon aus, dass es in der ersten Jahreshälf­te 2018 so weit sei. Nach Informatio­nen der Stadt habe die Bahn „ihre Hausaufgab­en“gemacht. Deshalb wies der Bürgermeis­ter den Vorschlag Friedmanns,. noch einmal mit Ronald Pofalla, Vorstandsm­itglied der DB AG, Kontakt aufzunehme­n. Es stocke wohl beim Eisenbahnb­undesamt. Lob gab es für Pofalla und die Bundesbau-Ministerin Barbara Hendricks. Beide hätten in Sachen Betuwe viel für die Region erreicht.

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