SV Haldern steht unter Zugzwang
Fußball: Die Fußballer um Trainer Michael Tenhagen müssen in der Heimpartie unbedingt gegen den Hamminkelner SV punkten, um nicht frühzeitig den Kontakt zum rettenden Ufer zu verlieren.
HALDERN Wer sich die Auswärtsbilanz des SV Haldern sowohl in der aktuellen als auch in der vergangenen Spielzeit anschaut, weiß wie wichtig die Heimspiele sind. Wenn es dann im Lindenstadion gegen einen direkten Konkurrenten geht, ist der Druck entsprechend groß. Am Sonntag geht es für die Elf von Michael Tenhagen auf heimischen Geläuf gegen den Hamminkelner SV. Anstoß ist um 15 Uhr.
„Wir müssen die Punkte in Haldern halten. Das ist auch wichtig, damit der Abstand nach oben nicht jetzt schon zu groß wird“, lautet dann auch die klare Ansage vom Trainer des Tabellenletzten, der gegen Hamminkeln nicht nur wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln möchte, sondern auch Wiedergutmachung für die heftige 1:7-Schlappe aus der Vorwoche in Bottrop betreiben will. „Das war hinten raus eine Nummer zu viel.“
Aber der erfahrene Coach weiß auch genau, wieso die Pleite gegen den Tabellenführer so hoch ausfiel. „Wir waren viel zu ängstlich“, so Tenhagen, der diese Thematik im Training am Dienstag dann auch nochmal ansprach. „Wir müssen selbstbewusst ins Spiel gehen und dann unseren Stiefel einfach durchziehen.“
Während die Halderner ihren bisher einzigen Dreier in dieser Saison im Heimspiel gegen Krechting holten, kamen die Hamminkelner gut in die Spielzeit.Aus den ersten drei Begegnungen sammelte die Mannschaft von Trainer Thorsten Albustin mit zwei Siegen und einem Unentschieden gleich sieben Punkte. Es sah zunächst so aus, als müsse das Team nicht wie in der vergangenen Saison eine Zitterpartie um den Klassenerhalt erleben. Nun haben die Gäste allerdings – eine Pokalniederlage mit eingerechnet – vier Spiele hintereinander verloren und sind in der Tabelle auf den 13. Platz zurückgefallen.
Der Hamminkelner Coach möchte daher morgen die Wende einlei- ten. „Uns reicht es jetzt mit den Niederlagen. Wir wollen die Negativspirale endlich verlassen“, kündigt Albustin an. „Ich gehe mit einem guten Gefühl in die Partie bei Haldern.“Für Albustin spielt es keine Rolle, dass die Gastgeber derzeit auf dem letzten Tabellenplatz stehen. Albustin möchte vielmehr, dass seine Kicker zu alter Stärke finden, die zu Beginn der Saison vorhanden war: „Wir müssen unsere Form wiederfinden.“
Keine großen Veränderungen zur Vorwoche gibt’s beim SV Haldern in personeller Hinsicht. Lediglich Lukas Meurs kehrt in den Kader zurück. Lukas Zitter hat zwar das Training wieder aufgenommen, allerdings klagt er weiter über Schmerzen. Matthias Bauhaus fehlt bekanntlich rotgesperrt.