1:2 – Negativlauf des PSV Wesel setzt sich fort
NIEDERRHEIN (R.P.) Die nackten Zahlen sind ernüchternd für den Fußball-Landesligisten PSV Wesel: Fünfte Niederlage in Folge und nur noch der vorletzte Tabellenplatz. Doch für Björn Assfelder hatte das 1:2 (0:1) beim SV Sonsbeck auch einen positiven Aspekt. „Die Leistung war absolut zufriedenstellend, wir haben uns wenig vorzuwerfen. Das war ein deutlicher Fortschritt gegenüber der letzten Woche“, sagte der Weseler Coach.
Besonders an der Defensive hatte der Trainer wenig auszusetzen. „Da haben wir sehr gut gestanden, kaum etwas gegen die hochkarätige Sonsbecker Offensive zugelassen“, lobte der 34-Jährige. Aus dem Spiel heraus seien dies nur anderthalb Chancen gewesen. Die halbe führte jedoch zum Rückstand: Danny Rankl markierte die Führung (19.). „Der Winkel war eigentlich unmöglich, aber mit seiner Klasse bekommt er den Ball irgendwie doch rein“, erzählte Björn Assfelder.
Wesentlich hochkarätiger war da schon die Möglichkeit durch Maximilian Fuchs, aber in der Eins-gegen-Eins-Situation behielt PSVKeeper Sebastian Kaiser die Oberhand (42.). Eigene Möglichkeiten ließen Berkay Kürekci (14.) und Alpay Erdem (30.) ungenutzt. Ansonsten spielten sich die Aktionen weitgehend rund um den Strafraum ab, im gefährlichen Bereich blieb es hingegen eher ruhig.
Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Weseler ihre Offensivbemühungen. „Da haben wir noch mal ordentlich aufs Gaspedal gedrückt“, sagte Assfelder. Necati Güclü scheiterte allerdings zunächst am Sonsbecker Schlussmann Tim Weichelt (48.). Dann war aber auch er machtlos: Einen Freistoß aus 18 Metern nutzte Güclü zum Ausgleich (66.). Die Freude darüber währte jedoch nur acht Zeigerumdrehungen. Der PSV verlor in einer Offensivaktion den Ball, ließ mehrere Möglichkeiten zu klären aus und kassierte das 1:2 durch Kai Schmidt (74.). Kürekci (75.), Güclü (76./86.) und Erdem (84.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß, vergaben die Chancen aber. Wie auch Sonsbecks Florian Abel, der mit einem Foulelfmeter an Kaiser scheiterte (89.). Nico Giese hatte seinen Gegenspieler geschubst, als der Ball schon weit weg war. Glück für den Weseler: Der Schiedsrichter wertete dies nicht als Tätlichkeit und zückte nur Gelb. PSV Wesel: Kaiser - Bruns, Lübbe, T. Giese, Blaswich, Staude, Meis, Kürekci (82. Vos), N. Giese, Erdem, Güclü.