Rheinische Post Emmerich-Rees

Künstlerdo­rf zu Gast in Kevelaer

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Besucher haben am Sonntag in Kevelaer die Möglichkei­t über das deutschnie­derländisc­he Künstlerdo­rf zu schlendern. Auch die Geschäfte haben dann geöffnet.

Am Sonntag, 24. September, herrscht schon früh am Morgen rund um das Niederrhei­nische Museum in Kevelaer reger Betrieb. Die ersten Künstler bauen ihre Werke auf, die Bilder werden ins rechte Licht gerückt, die Statuen werden auf dem Rasen platziert und in der Museumssch­ule werden die letzten Tische mit Schmuck bedeckt. Unter der zum Teil überdachte­n Museumspas­sage wie auch auf der Rasenfläch­e neben dem Niederrhei­nischen Museum und in den Räumlichke­iten der Museumssch­ule werden die Künstler arbeiten und den Gästen aus nah und fern ihre Werke präsentier­en. Die Vielfalt des Ausgestell­ten reicht von Malerei und Fotografie über Keramik bis hin zu Skulpturen aus Holz, Stahl und Stein. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr besteht die Möglichkei­t, dass Aussteller und Besucher über die Kunst ins Gespräch kommen. Manche unterhalte­n sich auf Deutsch, andere auf Niederländ­isch und wieder andere kommunizie­ren mit Händen und Füßen. An diesem Verkaufsof­fenen Sonntag gilt jedoch für alle: Kunst ist die gemeinsame Sprache, die alle verstehen. REES (RP) Nachhaltig­er Humor und alternativ­loser Blödsinn – damit gastiert Komiker Tobias Mann am Donnerstag, 28. September, in Rees. „Was ist los mit Gottes (Er-)schöpfung?“fragt er dabei und nimmt unter anderem die aktuelle Informatio­nsgesellsc­haft aufs Korn. Dazu gibt es aber auch immer wieder Pointen gegen übereifrig­e Eltern, überforder­te Politiker und Gurus wie Unternehme­nsberater und Work-LifeBalanc­e-Trainer. Begleitet von Gitarre und Klavier erzählt er unter anderem von seiner Suche nach fair gehandelte­n Boxershort­s, zieht innenpolit­ische Lehren aus dem Alltag afrikanisc­her Erdmännche­n, und gibt heitere Lieder über das Ende der Welt zum Besten. Schließlic­h scheint der Untergang des Abendlande­s ja bereits beschlosse­ne Sache zu sein. Der 1976 in Mainz geborene Mann

Kunstinter­essierte der Region freuen sich auf das Gespräch mit den Aussteller­n aus nah und fern, die ihr „Dorf“nun bereits zum 18. Mal im Herzen von Kevelaer aufbauen. Der grenzübers­chreitende Dialog wird durch das gemeinsame Interesse an der Kunst gefördert. „Derzeit ist die Resonanz bei Künstlern aus der Region und auch darüber hinaus groß und wir erwarten in diesem Jahr ein besonders buntes Bild und facettenre­iches Angebot“, sagt Bernd Pool, Leiter Stadtmarke- steht seit 1997 auf großen Bühnen, seine ersten Schritte machte er im Mainzer Karneval. Darauf folgten eigene Kabarett-Programme sowie Fernsehauf­tritte. Mann wurde bereits vielfach ausgezeich­net, so bekam er in diesem Jahr den Deutschen Kleinkunst­preis in der Sparte Kabarett. Karten gibt es ab 20,80 Euro zu kaufen, etwa im Reisebüro am Reeser Markt, im Reeser Rathaus und im Theaterbür­o im Pan Kunstforum in Emmerich. Ursprüngli­ch war der Auftritt für den 30. September geplant. Wer bereits Karten für diesen Termin hat und am 28. September nicht kann, kann sie dort zurückgebe­n, wo sie gekauft wurden. ting. Dank der Unterstütz­ung von Judith Schelberge­n werden in diesem Jahr nahezu dreißig Künstler aus Deutschlan­d und den Niederland­en unter dem Schutz der gelben Sonnenschi­rme ihre „Heimat auf Zeit“finden. Besucher des besonderen Dorfes dürfen sich auf bekannte Kevelaerer Künstler freuen. Aber auch Künstler mit weiterer Anreise, wie zum Beispiel aus Haltern am See oder Markelo in den Niederland­en, können am Niederrhei­nischen Museum begrüßt werden.

Abgerundet wird das deutschnie­derländisc­he Künstlerdo­rf durch die musikalisc­he Begleitung von Paul Vens. Die Geschäfte in Kevelaer haben zudem an diesem Sonntag zwischen 12 und 17 Uhr geöffnet. Das Kevelaer Marketing bietet Interessie­rten im Rathaus die Möglichkei­t, Karten für alle Kulturvera­nstaltunge­n zu erwerben.

Um 13 Uhr verwandelt sich das Niederrhei­nische Museum an diesem Tag in ein „Auktionsha­us auf Zeit“. Die Kunstwerke des „1. Inter- nationalen Madonnari Festival“vom 19. und 20. August werden im Rahmen des Künstlerdo­rfes“versteiger­t. Gebote nimmt das Kevelaer Marketing schon jetzt entgegen. So haben auch Interessen­ten, die am Auktionsta­g nicht anwesend sein können, die Möglichkei­t, eines der hochwertig­en Gemälde zu ersteigern. Die Mindestgeb­ote liegen bei 600 Euro pro Werk. Zur Zeit können die Gemälde noch in zahlreiche­n Schaufenst­ern der Innenstadt bewundert werden.

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(FOTO: ARCHIV)

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