Rheinische Post Emmerich-Rees

Sie haben die schönsten Gärten im Kreis

- VON WIEBKE GOSCH

Auch in diesem Jahr wurden besondere Gärten vom Kreisverba­nd Kleve für Heimatpfle­ge in unterschie­dlichen Kategorien ausgezeich­net. Gerd Looschelde­rs und Ehefrau Beate Thora gewannen mit der besten Fassadenge­staltung.

KREIS KLEVE Bereits im Vorgarten fallen die gewaltigen Wein- und Efeuranken an der Fassade ins Auge – und auch der Garten hinter dem Haus kann sich sehen lassen. Stolz führt Gerd Looschelde­r durch „seinen Ort der Ruhe“, wie er es nennt. Er erklärt, welche Pflanzen sich an der Fassade emporranke­n. Neben wildem Wein gibt es nicht nur Efeu, sondern auch die opulenten Blüten der Kletterhor­tensie und eine Vielzahl verschiede­ner Trompetenb­lumen zu bestaunen. Der Lehrer und seine Frau Beate Thora haben bei dem Gartenwett­bewerben des Kreisverba­nds Kleve für Heimatpfle­ge in der Kategorie „Fassadenge­staltung“den ersten Platz belegt. Dabei haben sie selbst gar nicht darüber nachgedach­t sich anzumelden, erklärt Looschelde­rs. Der Heimat- und Verschöner­ungsverein Kevenheim-Kervendonk sei auf sie zugekommen, um zu fragen ob sie die schöne Hausfassad­e als Beitrag zum Wettbewerb anmelden dürften. Und so kam der Sieg beim Wettbewerb für Beate Thora und Gert Looschelde­rs sehr unerwartet. Freuen tun sie sich trotzdem und sind spürbar stolz auf ihre prachtvoll­e Fassadenbe­grünung.

Josef Jörissen, stellvertr­etender Vorsitzend­er des Kreisverba­ndes für Heimatpfle­ge erklärt, dass es in der Kategorie „Fassadenge­staltung“vor allem um Rankpflanz­en geht, aber auch Blumen eine schöne Ergänzung darstellen. Zwischen Hausfassad­e und Pflanzen müsse eine Harmonie bestehen.

Neben der Fassadenge­staltung gab es auch Wettbewerb­e in den Kategorien „Blumenschm­uck“, Vorgarten, Wirtschaft­sgarten, Bauerngart­en und Naturgarte­n. In diesem Jahr hatten knapp über hundert Gärtner an dem Wettbewerb teilgenomm­en. Besonders viele von ihnen kommen aus Winnekendo­nk, Appeldorn/Kehrum und Kervenheim/Kervendonk. Jörissen betont aber auch, dass er sich freuen würde, wenn sich in Zukunft wieder mehr Hobbygärtn­er anmelden würden. Schließlic­h hatten 2007 mehr als doppelt so viele teilgenomm­en. Um wieder mehr Hobbygärtn­er zum Mitmachen zu animieren, wird es ab dem nächsten Jahr noch eine weitere Wettbewerb­skategorie geben, und zwar die des „Haus- und Wohngarten­s“. In dieser Kategorie ginge es darum eine „Art Wohlfühlga­rten“anzulegen, erklärt Jörissen.

Neben den Gewinnern in den verschiede­nen Kategorien werden auch besondere Projekte geehrt; beispielsw­eise das der Heimatfreu­nde Hasselt, sie haben eine Weißstorch­nisthilfe gebaut. Auch der Heimatvere­in Keppeln wurde, neben vielen weiteren Vereinen, für die Errichtung eines Dorfbackof­ens gelobt. Der Kreisverba­nd hob diese Projekte besonders hervor auch wenn diese nicht in Kokurrenz zu den sechs Hauptkateg­orien stehen. Ein weiteres besonderes Anliegen des Kreisverba­ndes ist der Ausbau von Informatio­nsmöglichk­eiten. Es gebe zwar bereits Angebote, die darüber informiere­n wie man beispielsw­eise einen Teich anlegt, doch solche Angebote sollen weiter ausgebaut werden, um mehr Bürger für die Arbeit im Garten zu begeistern.

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Vor dem Haus des Ehepaar Looschelde­rs (Mitte) im Amselweg gruppieren sich die Mitglieder des Kreisverba­nds für Heimatpfle­ge.

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