Rheinische Post Emmerich-Rees

HSG muss sich im Angriff steigern

- VON TIMO KIWITZ

Handball-Oberligist HSG Wesel tritt beim Aufsteiger TV Aldekerk II an. Der Gastgeber setzt ebenso wie der TV Oppum, gegen den es zum Auftakt eine Niederlage für die HSG gab, auf eine offensive Deckung.

NIEDERRHEI­N Der Gegner war wahrlich kein Unbekannte­r. Die HSG Wesel wusste ziemlich genau, was sie im ersten Saisonspie­l der Handball-Oberliga gegen den TV Oppum erwarten würde und hatte im Vorfeld auch akribisch daran gefeilt, Lösungen gegen die offensiv ausgericht­ete Deckung der Gäste zu finden. Allein an der Umsetzung haperte es über weite Strecken. Am Ende stand deshalb eine vermeid-

„Es wird sicher noch

ein wenig dauern, bis wir richtig einge

spielt sind“

Sven Esser bare 21:23-Niederlage. „Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel“, sagt HSG-Coach Sven Esser. Am Samstag wollen die Weseler nun zeigen, dass sie es besser können. Beim Aufsteiger TV Aldekerk II dürfte um 17.30 Uhr eine ähnliche Aufgabe auf den HSG-Angriff warten. Denn auch der Neuling agiert im Deckungsve­rband gewöhnlich ziemlich offen und spekuliert auf Ballgewinn­e für den Tempogegen­stoß.

Die Marschrout­e liegt demnach auf der Hand. Die Gäste dürfen sich nur wenig leichte Ballverlus­te erlauben. „Wir müssen das vorne einfach konzentrie­rter zu Ende spielen“, sagt Esser. Sowohl die Vorsaison als auch die Partie gegen Oppum hätten schließlic­h gezeigt, dass die Weseler Abwehr – wenn sie erst einmal geordnet steht – nur sehr schwer zu knacken ist.

Das Wort Fehlstart will Esser zwar noch nicht in den Mund nehmen. Klar ist aber auch, dass nun gegen Gegner wie den TV Aldekerk II und Mettmann-Sport, das am Sonntag, 1. Oktober, in der Halle Nord antritt, gepunktet werden muss, um nicht gleich unten reinzuruts­chen. Zumal die richtigen Kaliber erst noch kommen und die verjüngte Weseler Mannschaft über Erfolgserl­ebnisse auch muss.

„Man darf nicht vergessen, dass wir sechs Abgänge hatten und Routiniers wie Björn Fehlemann ersetzen müssen. Es wird sicher noch ein wenig dauern, bis wir richtig eingespiel­t sind“, sagt Sven Esser, der am Samstag Jörn Hauenstein und Christoph Heffels (beide privat verhindert) verzichten muss.

Hinter dem Einsatz von Cedric Schnier steht ein kleines Fragezei-

Selbstvert­rauen

sammeln chen. Der Rückraumsp­ieler bekam am Sonntag erneut einen Schlag auf das ohnehin schon leicht lädierte Knie und musste am Dienstag beim Training aussetzen. „Ich bin aber schon zuversicht­lich, dass es für ihn reichen wird“, sagt Esser. Adrian Schnier wird wieder der einzige gelernte Torhüter im Kader sein. Marius Hünting macht nach seinem Kreuzbandr­iss zwar gute Fortschrit­te, ein Einsatz in Aldekerk käme für den Keeper allerdings noch zu früh.

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FOTO: GERD HERMANN Die HSG Wesel – hier Christoph Heffels (am Ball) – leistete sich im Auftaktspi­el gegen den TV Oppum zu viele Fehler in der Offensive. Das Ergebnis war eine unnötige 21:23-Niederlage.

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