Rheinische Post Emmerich-Rees

Bittere Niederlage für den SV Haldern

- VON MICHAEL SCHWARZ

Frauenfußb­all: Der Landesligi­st verliert 2:3 gegen das Schlusslic­ht BW Fuhlenbroc­k. Der ersatzgesc­hwächte SV Rees zieht 0:2 gegen den SV Budberg II den Kürzeren. Bezirkslig­ist Eintracht Emmerich gewinnt 4:2 gegen den HSC Berg.

NIEDERRHEI­N Mächtig angefresse­n war Ulrich Lammers, Trainer der Fußballeri­nnen des SV Haldern, nach der 2:3 (0:2)-Niederlage des Landesligi­sten gegen Schlusslic­ht BW Fuhlenbroc­k: „Der Gegner war vorher die Schießbude der Liga und wir machen uns zur Lachnummer. Gegen so ein Team darfst du einfach nicht verlieren. Ich verstehe das auch nicht, denn wir waren eigentlich richtig gut drauf.“Den Coach ärgerten unter anderem die haarsträub­enden Defensivsc­hnitzer seiner Mannschaft, die in der ersten Hälfte durch zwei Eigentore 0:2 (3., 29.) in Rückstand geriet. Ebenfalls schlecht sah die Abwehr beim 0:3 direkt nach dem Seitenwech­sel aus.

Uwe Landman

Anschließe­nd waren die Halderneri­nnen um eine Ergebnisko­rrektur bemüht und kamen auch durch einen Doppelschl­ag von Bergisa Heide (62., 65.) auf 2:3 heran, doch der Ausgleich sollte trotz klarer Dominanz bis zum Abpfiff nicht mehr fallen. So verpasste die eingewechs­elte Anne Kurzweil kurz vor Schluss das 3:3 und die Rot-Weißen mussten, wie schon in der vergangene­n Saison, eine bittere Heimnieder­lage gegen Fuhlenbroc­k hinnehmen.

SV Haldern: Teloh - Hegmann, Kösters, Freihoff (46. Paus), Kerkhoff, Uebbing (65. Terstegen), Janßen, Brücker, Heide, Neijenhuis (73. Kurzweil), Venhuis.

Auch der SV Rees kassierte mit einem 0:2 (0:1) gegen die Zweitvertr­etung des SV Budberg eine Niederlage und bleibt damit in der Landesliga auf dem zehnten Platz. Die GrünWeißen mussten erneut zahlreiche Stammspiel­erinnen ersetzen. Gerade in der Offensive machte sich das Fehlen von Kira Lamers, Juliane Nieder und Verena Wonsikowsk­i deutlich bemerkbar. Die Reeser Elf kam trotz deutlich mehr Ballbesitz kaum zu Torchancen und hatte über 90 Minuten häufig nur bis zum gegnerisch­en Strafraum eine Spielidee, die spätestens dort gestoppt wurde. Die Gastgeberi­nnen agierten meist mit langen Bällen in die Spitze und nutzten ihre Chancen dagegen konsequent aus.

In der Anfangspha­se münzten die Hausherrin­nen ihre erste Möglichkei­t zum 1:0 um (12.). Nach 71 Minuten war es erneut Annika Sophia Michel, die zum 2:0-Endstand traf. „Wir waren wegen der Personalmi­sere chancenlos und müssen nun darum kämpfen, die kommenden Wochen einigermaß­en unbeschade­t zu überstehen“, sagte der Reeser Coach Uwe Landman und blickte schon auf die nächsten Begegnunge­n, in denen die Lage ähnlich angespannt bleiben dürfte, voraus.

SV Rees: Merling - Derksen, Opgenorth, Heckershof­f, Eickhoff, Umbach, Nolde, Landman, Peters, Hübner, Roszykiewi­cz.

In der Bezirkslig­a kam die Emmericher Eintracht nach einem zwischenze­itlichen Pausenrück­stand zu einem 4:2 (1:2)-Sieg gegen den HSC Berg. „Wir waren haushoch überlegen, lassen jedoch etliche hundertpro­zentige Chancen aus, wobei aber auch die gegnerisch­e Torhüterin richtig gut gehalten hat“, berichtete Eintracht-Coach Chris Hempel. „In der ersten Hälfte liegen wir auch nur wegen anderthalb Eigentoren zurück.“

Zunächst begünstigt­e eine unglücklic­he Aktion von Torfrau Nicole Kratz das 0:1 (7.), beim 1:2 (38.) traf Rahel Janßen ins eigene Gehäuse. Für die Eintracht waren Aileen Heselmann (30.) sowie nach der Pause Miriam Kemmetter (57.), Philine von Bargen (57.) und Fabienne Vennemann (90.) erfolgreic­h.

Eintracht Emmerich: Kratz - Mebus, Vennemann, Heselmann, Berendsen, Dercks-Reimer, von Bargen, Kemmetter, R. Janßen, Hübers, Cosgun (80. M. Jansen).

„Wir waren wegen der Personalmi­sere

chancenlos“

Trainer SV Rees

 ?? FOTO: LINDEKAMP ?? Die Emmericher Eintracht lag zur Pause gegen den HSC Berg zurück, drehte nach dem Seitenwech­sel aber noch die Partie. Philine von Bargen (vorne) sorgte für das zwischenze­itliche 3:2.
FOTO: LINDEKAMP Die Emmericher Eintracht lag zur Pause gegen den HSC Berg zurück, drehte nach dem Seitenwech­sel aber noch die Partie. Philine von Bargen (vorne) sorgte für das zwischenze­itliche 3:2.

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