Bittere Niederlage für den SV Haldern
Frauenfußball: Der Landesligist verliert 2:3 gegen das Schlusslicht BW Fuhlenbrock. Der ersatzgeschwächte SV Rees zieht 0:2 gegen den SV Budberg II den Kürzeren. Bezirksligist Eintracht Emmerich gewinnt 4:2 gegen den HSC Berg.
NIEDERRHEIN Mächtig angefressen war Ulrich Lammers, Trainer der Fußballerinnen des SV Haldern, nach der 2:3 (0:2)-Niederlage des Landesligisten gegen Schlusslicht BW Fuhlenbrock: „Der Gegner war vorher die Schießbude der Liga und wir machen uns zur Lachnummer. Gegen so ein Team darfst du einfach nicht verlieren. Ich verstehe das auch nicht, denn wir waren eigentlich richtig gut drauf.“Den Coach ärgerten unter anderem die haarsträubenden Defensivschnitzer seiner Mannschaft, die in der ersten Hälfte durch zwei Eigentore 0:2 (3., 29.) in Rückstand geriet. Ebenfalls schlecht sah die Abwehr beim 0:3 direkt nach dem Seitenwechsel aus.
Uwe Landman
Anschließend waren die Haldernerinnen um eine Ergebniskorrektur bemüht und kamen auch durch einen Doppelschlag von Bergisa Heide (62., 65.) auf 2:3 heran, doch der Ausgleich sollte trotz klarer Dominanz bis zum Abpfiff nicht mehr fallen. So verpasste die eingewechselte Anne Kurzweil kurz vor Schluss das 3:3 und die Rot-Weißen mussten, wie schon in der vergangenen Saison, eine bittere Heimniederlage gegen Fuhlenbrock hinnehmen.
SV Haldern: Teloh - Hegmann, Kösters, Freihoff (46. Paus), Kerkhoff, Uebbing (65. Terstegen), Janßen, Brücker, Heide, Neijenhuis (73. Kurzweil), Venhuis.
Auch der SV Rees kassierte mit einem 0:2 (0:1) gegen die Zweitvertretung des SV Budberg eine Niederlage und bleibt damit in der Landesliga auf dem zehnten Platz. Die GrünWeißen mussten erneut zahlreiche Stammspielerinnen ersetzen. Gerade in der Offensive machte sich das Fehlen von Kira Lamers, Juliane Nieder und Verena Wonsikowski deutlich bemerkbar. Die Reeser Elf kam trotz deutlich mehr Ballbesitz kaum zu Torchancen und hatte über 90 Minuten häufig nur bis zum gegnerischen Strafraum eine Spielidee, die spätestens dort gestoppt wurde. Die Gastgeberinnen agierten meist mit langen Bällen in die Spitze und nutzten ihre Chancen dagegen konsequent aus.
In der Anfangsphase münzten die Hausherrinnen ihre erste Möglichkeit zum 1:0 um (12.). Nach 71 Minuten war es erneut Annika Sophia Michel, die zum 2:0-Endstand traf. „Wir waren wegen der Personalmisere chancenlos und müssen nun darum kämpfen, die kommenden Wochen einigermaßen unbeschadet zu überstehen“, sagte der Reeser Coach Uwe Landman und blickte schon auf die nächsten Begegnungen, in denen die Lage ähnlich angespannt bleiben dürfte, voraus.
SV Rees: Merling - Derksen, Opgenorth, Heckershoff, Eickhoff, Umbach, Nolde, Landman, Peters, Hübner, Roszykiewicz.
In der Bezirksliga kam die Emmericher Eintracht nach einem zwischenzeitlichen Pausenrückstand zu einem 4:2 (1:2)-Sieg gegen den HSC Berg. „Wir waren haushoch überlegen, lassen jedoch etliche hundertprozentige Chancen aus, wobei aber auch die gegnerische Torhüterin richtig gut gehalten hat“, berichtete Eintracht-Coach Chris Hempel. „In der ersten Hälfte liegen wir auch nur wegen anderthalb Eigentoren zurück.“
Zunächst begünstigte eine unglückliche Aktion von Torfrau Nicole Kratz das 0:1 (7.), beim 1:2 (38.) traf Rahel Janßen ins eigene Gehäuse. Für die Eintracht waren Aileen Heselmann (30.) sowie nach der Pause Miriam Kemmetter (57.), Philine von Bargen (57.) und Fabienne Vennemann (90.) erfolgreich.
Eintracht Emmerich: Kratz - Mebus, Vennemann, Heselmann, Berendsen, Dercks-Reimer, von Bargen, Kemmetter, R. Janßen, Hübers, Cosgun (80. M. Jansen).
„Wir waren wegen der Personalmisere
chancenlos“
Trainer SV Rees